bwd Fachinfo Was ist beim handwerklichen Bürsten von Parkettböden zu beachten?

Vorsicht ist bei Randbürstungen von Parkett geboten. - © Pitt

Das handwerkliche Bürsten von Parkettoberflächen ist im Zuge des Trends von industriell gebürsteten Parkettoberflächen eine anwendungstechnische Lösung einer Oberflächenbearbeitung geworden, die auch vor Ort mit dem entsprechenden Equipment ausgeführt werden kann. Das gilt sowohl für die handwerkliche Erstbearbeitung als auch für die Wiederaufarbeitung einer ehemals versiegelten und zur Reparatur anstehenden Parkettoberfläche. Mit dem Bürsten können komplett veränderte Parkettoberflächen entstehen. Entsprechende Bürstenwalzen für das großflächige Bearbeiten beziehungsweise auch für die Nacharbeit im Randbereich oder in der Nähe fester Bauteile stehen parat. Dabei sind harte Edelstahlbürsten gerade bei der am meisten eingesetzten Eiche unbedingt empfehlenswert. Eiche und Metallabrieb können zu Fleckenbildungen führen, da der Gerbsäuregehalt des Holzes derartige Reaktionen begünstigt. Werden Weichhölzer, die zum großen Teil durch einen ausgeprägten Früh- und Spätholzunterschied gekennzeichnet sind, gebürstet, dann entsteht durch die Bearbeitung ein holztypisches Hoch-tief-Relief, weil das weiche Frühholz mehr herausgearbeitet wird als das harte Spätholz. Vorsicht ist bei den Übergängen von Rand- und Flächenbürstungen geboten, da die Bürstbilder der angewandten Geräte unterschiedlich sind. Ein händisches Nacharbeiten oder andere Maßnahmen können bei dieser Holzbearbeitung notwendig werden. Trotzdem gibt diese Arbeit dem Handwerker die Möglichkeit, eine individuelle und auch gut bezahlte Leistung abzuliefern.