Was haben Sie vor? Markus Büscher, Decor Union Die Vernetzung vorantreiben

Markus Büscher, Geschäftsführer Decor Union.Die Vernetzung vorantreiben bwd Herr Büscher, Sie haben vor sechs Monaten Ihren Job als Geschäftsführer der Decor Union angetreten. Wie fällt Ihre persönliche Halbjahresbilanz aus? Büscher Ich habe die ersten sechs Monate intensiv genutzt, um mich in die Branche und meine neuen Aufgaben einzuarbeiten. Vor allem die zahlreichen Besuche unserer Mitglieder vor Ort und der Austausch mit der Industrie haben mich schnell den Puls des Marktes fühlen lassen. Darüber hinaus greife ich auf ein Team von motivierten Mitarbeitern zu, das mit viel Engagement unsere zukünftige Richtung mitgestaltet. bwd Als ehemaliger Geschäftsführer der sale & service GmbH beschäftigten Sie sich zuletzt schwerpunktmäßig unter anderem mit Leder- und Schreibwaren. Tickt die Bodenbelag- und Raumausstattungsbranche anders oder gibt es Parallelen? Büscher sale & service ist als Teil der EK-Gruppe auf Vertriebsschienen und Betriebstypen wie z.B. Kauf- und Warenhäuser, Baumärkte oder Möbelhäuser ausgerichtet. Die grundsätzlichen Aufgabenstellungen dieser Kundengruppen an die Verbundzentrale und die angebotenen Leistungen sind dabei mit denen der Decor Union vergleichbar. Spezielle Anforderungen wie die Bewirtschaftung von Teilen der Verkaufsflächen durch Lieferanten oder Verbundgruppen sind in dieser Branche scheinbar noch nicht so stark ausgeprägt. bwd Wo liegen aus Ihrer Sicht mittelfristig die größten Herausforderungen für den Fachhandel der Innenausstattungsbranche? Büscher Der Fachhandel dürfte in den kommenden Jahren durch Vertriebsschienen wie Baumärkte, Möbelhäuser und Distanzhandel zunehmend unter Druck geraten. Das Sortiments- und Serviceangebot wird in diesen Kanälen weiter ausgebaut. Ein umfassendes Sortiment zu attraktiven Preisen allein wird deshalb nicht reichen, um den immer anspruchsvolleren Endverbraucher in die Fachgeschäfte zu holen. Worauf es verstärkt ankommt, sind Beratung, Service und Atmosphäre. Der Fachhandel muss sich durch solche Attribute vom Wettbewerb differenzieren. bwd Betriebstypenorientierung statt Warenorientierung. Halten Sie an diesem von Ihrem Vorgänger Enno Kramer eingeschlagenen Weg fest? Was bedeutet dies eigentlich? Was für Effekte erhoffen Sie sich davon? Büscher Die Decor Union hat bereits Anfang 2003 begonnen, das Leistungsspektrum für die Kundenbereiche Großhandel und Objekteure kontinuierlich auszubauen und die Vernetzung dieser Segmente voranzutreiben. Diesen Weg werde ich fortsetzen und die erforderlichen internen Strukturen weiter herausbilden. Die Bereiche Einzelhandel, Großhandel und Objekteure arbeiten damit immer mehr als flexible, kundenorientierte Einheiten, die auf zentrale Leistungen der Verbundgruppe wie Einkauf, Marketing, Finanzen etc. zurückgreifen. Ziel ist es, Kompetenz, Kundennähe und Geschwindigkeit weiter zu erhöhen. Die heutige Unternehmensstruktur wird diesen Überlegungen anschließend folgen. sh

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