Parador Von der Marke über die höhere Vertriebsdichte profitieren Bodenbelaghandel erneut im Visier

Der Bodenbelaghandel als neuer Vertriebspartner soll der Marke Parador einen kräftigen Umsatzschub bescheren. Im Jahr 2010 sind rund zehn Millionen Euro Umsatz auf diesem Vertriebsweg geplant.Bodenbelaghandel erneut im Visier Rund 100 Bodenbelaghändler waren vom 6. bis 7. April 2008 zum Come-together nach Coesfeld gekommen und ließen sich im Trend-Center bei einer Mini-“Paravision“ auf eine Begegnung mit Parador ein. „Die Marke Parador ist nicht nur ein Logo oder eine leere Worthülse. Sie war von Anfang an auf das Schaffen eines Mehrwerts ausgerichtet, der sich über einen deutlichen Preisbonus als Gewinn realisiert. Mit Marke meint bei Parador vor allem Preisstabilität als echtes Handelsgewicht in die Waagschale werfen“, sagt Marketingleiterin Ulrike Feierabend-Hoffmeier. Wie Laminat, Parkett und Massivholzdielen markengerecht inszeniert werden, konnten die Händler vor allem in der Trend-Werkstatt und in der Zukunftswohnung erleben. Böden im High-End-Design wie Laminat Trendtime 4 mit Pixel-Blue-, Elements- oder Digital-Net-Dekor sowie die Trendsetter der aktuellen Wood-Couture trafen auf eine große Resonanz. „Jetzt geht es darum, Parador-Präsenz am Point of Sale zu schaffen. Zahlreiche Ausstellungen gingen in Planung und auch Aufträge wurden geschrieben”, resümiert Verkaufsleiter Christian Lukas zufrieden die 2-Tages-Veranstaltung, in der nach dem Kennenlernen des Unternehmens vertiefende Gespräche mit der sechsköpfigen Außendienstmannschaft im Mittelpunkt standen. Alle Vetriebskanäle werden bearbeitet Für das Vorhaben, den Bodenbelaghandel ab 2008 mit einer neuen Außendienstmannschaft zu bearbeiten, wurde Parador mit viel Aufmerksamkeit in der Branchenlandschaft bedacht. Auch in den strategisch wichtigen Exportländern wie Benelux oder Großbritannien, in denen die Marke Parador etabliert ist, achtet das Unternehmen seit vielen Jahren auf eine vollflächige Bearbeitung möglichst aller Vertriebskanäle. Dabei ist der Einstieg Paradors in den Bodenbelaghandel nicht ganz neu. „Aus einer gesamtvertrieblichen Bewertung heraus haben wir natürlich immer wieder auf den Bodenbelaghandel geblickt. Doch erst in den vergangenen Jahren haben sich die Rahmenbedingungen günstig entwickelt. Die DIY-Belieferung sorgte für Hürden und Emotionen gegen eine solche Ausrichtung waren ebenfalls noch im Spiel. Aber mit Christian Lukas haben wir nun die Personalkompetenz für eine konsequente Bearbeitung des Bodenbelaghandels“, sagt Geschäftsführer Volkmar Halbe. Die Ziele sind erhrgeizig. „Parador strebt an, im ersten Jahr 1,5 Millionen Euro Umsatz, im kommenden Jahr fünf Millionen und 2010 rund zehn Millionen Euro Umsatz im neuen Vertriebsweg Bodenbelaghandel, mit Schwerpunkt auf Laminatboden, zu generieren. Dazu im Vergleich erwarten wir in diesem Jahr ein Volumen von 55 Millionen Euro im deutschen Holzfachhandel“, sagt Lubert Winneken, Geschäftsführer Vertrieb. Wir suchen den schwierigen Weg Die Notwendigkeit, Schutzwälle für verschiedene Handelszweige zu errichten, sieht er nicht. Und auch da zeigt sich Winneken hoffnungsfroh: Von einer erhöhten Markenverfügbarkeit durch die höhere Vertriebsdichte könne am Ende jeder potenzialorientierte Händler profitieren. „Wir suchen ganz bewusst den schwierigen Weg der Penetration des Marktes mithilfe unserer Marke“, sagt Winneken, dessen Unternehmen sich vor allem mit der deutschen Holzfußbodenmarke Haro messen will, der man allerdings ihre hohe Kompetenz im Bereich Parkett nicht abspricht. „Wir setzen im Vergleich dazu eher auf Laminat in einem Markt, der zudem von Wettbewerbern wie Meister, Tarkett, Egger oder Terhürne bestimmt wird.“ Parador fühlt sich mit seinen designorientierten Trendtime-Kollektionen im Bodenbelaghandel gut aufgehoben. „Wir sind in der Lage, in dieser Sparte die obere Klasse zu bedienen“, sagt Halbe. „Holzreproduktionen sind eher etwas für die Großfläche.“ Im ersten Schritt will Parador den Einzelhandel beliefern. „Der Großhandel braucht aufgrund der Kollektionierung etwas länger. Dort laufen allerdings schon intensive Vorbereitungen, so dass 2009 durchgestartet werden kann“, sagt Winneken. Die Domotex erhält erneut einen Korb Im Januar 2009 wird es zum vierten Mal in Coesfeld die „Paravision“ geben. 4.000 Gäste sollen dann in die westfälische Kleinstadt eingeladen werden. Damit ist die Domotex wiederum kein Thema. „Warum auch, die ,Paravision‘ ist doch eine Erfolgsstory“, sagen die Coesfelder selbstbewusst. Walter Pitt walter.pitt@t-online.de

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