Mapei Bilanz 2015 und Ausblick - Zweistellig wachsen bleibt Pflicht"> Mapei Bilanz 2015 und Ausblick Zweistellig wachsen bleibt Pflicht

Mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten hat sich Mapei Deutschland in der letzten Dekade unter den führenden Anbietern für Verlegewerkstoffe etabliert. Doch mit einer Platzierung wollen sich die „Italiener“ nicht zufrieden geben.Mit 64 Werken in 31 Ländern und 2,3 Milliarden Euro Jahresumsatz gilt Mapei als Weltmarktführer im Bereich der Bauklebstoffe. Die deutsche Tochter, die Mapei GmbH mit Sitz in Erlenbach, wird 2015 zwischen 85 und 90 Millionen Euro zum Gruppenumsatz beisteuern. „Wir sind im Markt angekommen und gehören zu den großen Playern in Deutschland, haben aber noch etwas aufzuholen gegenüber jenen, die schon länger am Markt sind“, sagt Geschäftsführer Dr. Uwe Gruber und blickt dabei auf erfolgreiche zehn Jahre zurück. Die Mapei GmbH kann in den letzten zehn Jahren eine hohe Wachstumsdynamik vorweisen. Ohne exakte Zahlen zu nennen, bilanziert Gruber auf ein jährliches Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent. Weiter zweistellig wachsen bleibt denn auch für die Zukunft das klare Ziel. Jenseits der Zahlenarithmetik unterstreicht der Produktionsstandort Weferlingen den Stellenwert der Mapei GmbH. Der Größe nach rangiere das Werk innerhalb der Mapei-Gruppe weltweit auf Platz fünf. „Nachdem bereits 2012 die Lagerkapazitäten in Weferlingen verdoppelt wurden, stünden als Nächstes Investitionen in Abfüll- und Palettieranlagen an“, sagt Gruber. Nicht zuletzt Investitionen wie diese unterstreichen die Expansionsstrategie von Mapei, die, so Gruber, auch in Deutschland konsequent umgesetzt werde. Während Mapei im Kernbereich Keramik/Naturstein in Deutschland eine marktführende Position einnimmt, ist im Geschäftsfeld Fußbodentechnik mit einem Umsatzanteil von unter 30 Prozent noch Potenzial (auf das Segment Fußbodentechnik entfallen in der Gruppe gut 16 Prozent des weltweiten Gruppenumsatzes). Um das Wachstumspotenzial weiter auszuschöpfen, setzte Mapei im Bereich Fußbodentechnik auch 2015 auf seine Innovationskraft. So habe man das Sortiment an Gipsspachtelmassen komplett überarbeitet. Alle Produkte profitierten dabei von den hauseigenen Hochleistungsfließmitteln aus der Betontechnologie. Mapei hebt in diesem Zusammenhang die Premium-Spachtelmasse Planitex D15 besonders hervor. Bereits nach 90 bis 120 Minuten sei die Spachtelmasse begehbar. Künftig schult die „Wissenswerkstatt“Zum Mapei-Erfolgsmodell zähle auch die klare strategische Ausrichtung unter Fokussierung auf die jeweiligen Kundengruppen. „Wir wollen keine Markenvielfalt, sondern Synergien in der Markenführung“, sagt Gruber. Was die Produktpalette anbelangt, verfüge man über eine „einzigartige Leistungsdichte“, angefangen vom Estrich über Grundierungen hin zu Parkettklebstoffen und Versiegelungen. Dazu kommen Naturstein-Verlegesysteme und beispielsweise eine „einzigartige Farbenvielfalt bei Fugenmassen“. Mapei bekennt sich ausdrücklich zum Vollsortiment. „Wir sind Vollsortimenter und bieten Sicherheit für Spezialisten“, sagt Gruber. Dabei betont er gleichzeitig die Notwendigkeit eines einfach strukturierten Kernsortimentes, mit dem sich 80 bis 90 Prozent aller Anwendungen abwickeln ließen. Dabei habe man neben dem Verleger durchaus auch den Handel im Blickfeld, dem man mit einem gestrafften Sortiment das Leben erleichtert. Anlässlich der Jahrespressekonferenz im November in Berlin gab Marketingleiter Christian Trüschler einen Ausblick auf die Schulungsaktivitäten 2016. Das umfassende Seminarangebot von Mapei firmiert künftig als „Wissenswerkstatt“. Geschult wird ab Februar ein Mix aus Fach- und Verkaufsthemen, und zwar landesweit an verschiedenen Standorten. Detaillierte Informationen soll hierzu eine eigene Internetseite liefern. Ergänzt wird das stationäre Schulungsangebot durch Webinare. Als weiterer Baustein der Wissenswerkstatt werden hier unterschiedliche Inhalte für Handel, Verarbeiter, Planer und Architekten angeboten.