"Maison du Savoir" der Universität Luxemburg, L-Esch-sur-Alzette Wie aus einem Guss

Das "Haus des Wissens" an der Universität Luxemburg wurde mit Kugelgarn von ­Fabromont ausgestattet. Ausschlaggebend für die ausführenden Architekten waren seine akustischen Eigenschaften.

Das „Maison du Savoir“ wurde von dem Architekturbüro „be Baumschlager Eberle“ als organisatorisches und kommunikatives Zentrum der Universität Luxemburg gedacht. Der Entwurf des „Hauses des Wissens“ geht auf einen internationalen Wettbewerb zurück, den „Baumschlager und Eberle“ in Kooperation mit „Christian Bauer & Associés Architectes“ für sich entschieden. Auf dem Gelände der ehemaligen Stahlindustrie entstand so das Herzstück der „Cité des sciences“, der „Stadt der Wissenschaften“.

Der Bau beherbergt neben Hörsälen, Seminarräumen und Professorenzimmern auch Administration und Gastronomie. Die Höhe des Turms soll an die ehemaligen Stahlöfen erinnern. Vor allem in Unterrichts- und Seminarbereichen wurde Kugelgarn von Fabromont wegen seiner akustischen Eigenschaften verlegt. Mitentscheidend für den Einsatz des Produkts war die Betriebsgenehmigung (ITM) für öffentliche Gebäude, da Kugelgarn halogenfrei ist, erklärt das Unternehmen. Ebenfalls spielten die akustischen Eigenschaften, die Richtungsfreiheit und die einfache Unterhaltsreinigung eine wichtige Rolle, heißt es weiter. Gewählt wurden die Farben „Atria“ und „Janus“ von „Orbital 07“, farblich im Einklang mit den jeweils vorherrschenden Materialien.

Die blendfreie textile Oberfläche des Kugelgarns gleicht dabei die reflektierenden Flächen von Wänden und Decke beleuchtungstechnisch aus. Um die Zugänglichkeit des Doppelbodens zu gewährleisten, wurde der Belag in Form selbstliegender, wieder aufnehmbarer Module gewählt, nach einem besonderen Fabromont-System ohne Schwerrücken. Trotz vieler einzelner Module wirkt der ­Boden auf diese Weise wie aus „einem Guss“.

  • Objektfakten:
  • Objekt: „ Maison du Savoir“, ­Universität Luxemburg, L-Esch-sur-Alzette
    Architekten:
    „be baumschlager eberle architekten“, Paris
    Christian Bauer & ­Associés Architectes, Luxembourg
    Verlegte Fläche:
    27.700 m²