In der heutigen bwd Fachinfo erfahren Sie, was man genau unter Fußbodenölen versteht.
Was sind Fußbodenöle?
Fußbodenöle haben keine filmbildenden Eigenschaften. Sie dringen tief in Holz ein und füllen die Poren. Sie werden in flüssiger Form auf den Holzfußboden aufgebracht und härten anschließend aus. Die Anzahl der Aufträge hängt von der Saugfähigkeit des Holzes ab genauso wie von der Art des Öles selbst. Für das Auftragen gibt es verschiedene Geräte wie zum Beispiel Rollen oder Bürsten, aber auch Lappen und Schwämme werden eingesetzt.
Öle werden in natürliche und synthetische unterschieden. Darüber hinaus gibt es Mischformen:
Natürliche Öle sind sauerstoffhärtend, das heißt, sie trocknen unter Luftabschluss nicht aus. Die synthetischen Öle werden in der werkseitigen Auftragsform entweder mit UV-Licht oder in aufwendigen Umluftanlagen unter Wärme gehärtet. Sikkative sind in der Regel dazu da, um Trocknungsvorgänge zu beschleunigen. Mit reinen Ölen behandelte Flächen sind zumeist optisch sehr stumpf und nur beschränkt abriebfest. Laugen, Säuren oder Lösungsmittel greifen sie an.
Ölen können in relativ einfacher Form Farbpigmente beigemischt werden. Vorteil vor allem der natürlichen Fußbodenölaufbauten ist ihre punktuelle Reparaturfähigkeit. Geölte Böden werden nicht abgeschliffen, sondern immer wieder nachbehandelt. Nutzschichtenmindernde Schleifmaßnahmen sind nicht erforderlich. Öle feuern das Holz stark an und betonen die Holzstruktur.