Was haben Sie vor, Frau Hain?

Susanne Hain, Geschäftsführerin Hain Industrieprodukte.Was haben Sie vor, Frau Hain? bwd Frau Hain, Parkettmanufakturen gelten derzeit als gut ausgelastet. Können Sie das bestätigen? Hain Ja, das können wir für uns voll und ganz bestätigen. Unsere Produktion ist sehr gut ausgelastet. bwd Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die steigende Nachfrage? Hain Im Privatbereich führen wir diese Entwicklung auf das gestiegene Bewusstsein für gutes, gesundes Wohnen zurück. Im Objektbereich geht es darum, Kunden oder Mitarbeitern ein angenehmes, anspruchsvolles Einkaufs- oder Arbeitsumfeld zu bieten. Natürlich geölte Oberflächen, die speziell gefertigt werden, liegen besonders im Trend. bwd Vielfach hört man, das Preisniveau für Landhausdielen sei im Keller. Wie kann man dagegenhalten? Hain Das können wir nicht bestätigen. Mit höchster Qualität, neuen Ideen wie z.B. im Bereich Oberflächenbearbeitung oder speziellen Längen, gutem Service und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Kunden sind unsere Preise durchaus zu halten. bwd Die Esche wird die neue Eiche, heißt es bei Ihnen. Glauben Sie, dass diese Holzart wirklich eine Chance hat, dem Klassiker Marktanteile abzunehmen? Hain Esche setzt als zusätzliches Angebot einige neue Akzente. Deshalb gehen wir davon aus, dass diese Holzart ihren Weg machen wird. bwd Im drei- und zweischichtigen Dielenbereich setzen Sie auf Landhausdielenformate. Wie lange hält der Trend zu den Großformaten noch an? Hain Große Formate haben einen festen Platz im Markt und werden diesen auch in Zukunft halten bzw. sogar noch weiter ausbauen können. Wir haben uns seit längerer Zeit auf Großformate spezialisiert und können daher sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren. bwd Die DIBt-Zulassung ist für das Gros Ihrer Produkte Standard. War das lohnenswert oder letztlich nur ein teurer bürokratischer Aufwand? Hain Der Aufwand hat sich vor allem zu Beginn gelohnt, da wir einer der wenigen Hersteller mit Zulassung waren. So war diese für uns ein klares Abhebungsmerkmal zur Importware. Generell sind Zertifizierungen für den Verbraucher eine Orientierungshilfe und werden immer mehr verlangt. bwd Wo liegen Ihre Schwerpunkte für 2013? Hain Zunächst auf der erfolgreichen Marktbearbeitung mit den auf der Bau vorgestellten neuen Produkten. Dazu kommt eine Ausdehnung unserer Vertriebsaktivitäten in den asiatischen Raum.