Bundesinnung Ausschusssitzung in Salzburg - Viel Aktivität in den Ländern"> Bundesinnung Ausschusssitzung in Salzburg Viel Aktivität in den Ländern

Beim Treffen der Landesinnungsmeister wurden viele Themen intensiv diskutiert. Positive Entwicklungen bei den Lehrlingszahlen und im Bereich der Aus- und Weiterbildung sorgten für Freude bei den den Beteiligten.Tatkräftige Führungsriege mit gutem Team: Bundesinnungsmeister Ing. Georg Mayrhofer (Mitte) mit seinem Stellvertreter Christian Reiböck (re.) und Bundesgeschäftsführer Mag. Franz Stefan Huemer (li.).Viel Aktivität in den Ländern Im Rahmen der CASA fand ein Arbeitstreffen der Bundesinnung statt, bei dem die laufenden Projekte und Vorhaben der einzelnen Bundesländer besprochen wurden. In seiner Begrüßung betonte Bundesinnungsmeister Ing. Georg Mayrhofer die gute Stimmung auf der Messe und bedankte sich bei LIM Christian Reiböck für die reibungslose Organisation des Bundesinnungsstandes. Ein weiterer Dank und Gratulationen gab es für die Vertreter der boden wand decke für das 25-jährige Jubiläum in Österreich. Der Bundesinnungsmeister berichtete daraufhin über den Stand der Vorbereitungen für die Euroskills im belgischen Spa und bedankte sich bei LIM Toni Spiegel für die Betreuung des Teams und den Besuch eines Spezial-Englisch-Kurses zur Vorbereitung. Darüber hinaus referierte Mayrhofer über den Briefverkehr mit dem Verband der Estrichhersteller. Diese wehren sich gegen die Intensionen der Bodenleger, dass beim Einsatz von Estrichtrocknungsbeschleuniger der Hersteller die Feuchtigkeitsmessung vornehmen und die Verlegereife bestätigen muss. Der Bundesinnungsmeister wies darauf hin, dass dieses Thema beim Sachverständigen-Ausschuss noch weiter besprochen werden wird. Danach berichtete LIM Christian Reiböck detailliert über die Vorbereitungen zur CASA und dem Lehrlingswettbewerb. Aus den Ländern gab es dann umfangreiche Berichte. Steigende Lehrlingszahlen So meldete LIM KommR Sebastian Gitterle stark steigende Lehrlingszahlen und 24 Kandidaten bei der Lehrabschlussprüfung, denen er allsamt ein hohes Niveau bescheinigte. Außerdem berichtete er über einen praxisnahen Intensivkurs für Bodenleger (siehe Bericht Seite 86), der von der Bundesinnung mit 2.000 Euro unterstützt wurde. Toni Spiegel meldete für Vorarlberg ebenfalls sehr gute Lehrlingszahlen (24 Lehrlinge bei 76 Mitgliedsbetrieben). Außerdem berichtete er über eine Fachgruppentagung mit Benni Lysser und die Organisation eines Vorbereitungskurses für die Lehrabschlussprüfung. Aus der Steiermark gab es eine ganz besondere Aktivität zu vermelden. LIM Josef Eberhart hatte mit den Bodenlegerlehrlingen bei der Berufsinformationswoche mitgemacht, was durch einen ORF-Beitrag besonders gut in der Öffentlichkeit ankam. Außerdem wird in verschiedenen Schulen weiter intensiv für den Lehrberuf des Bodenlegers geworben. Auch in Oberösterreich gibt es allerhand Aktivität. LIM Josef Hofer informierte die Anwesenden sowohl über einen Meistervorbereitungskurs mit zehn Teilnehmern als auch über die Planungen für ein Ausbildungsforum in Kooperation mit Salzburg und eine geplante Estrichschulung. In Niederösterreich ist man ebenfalls sehr aktiv. Dort gibt es einen Meistervorbereitungskurs, der in Lilienfeld stattfindet. Probleme mit Ungarn und Malern Für das Burgenland berichtete LIM Heinz Berghofer über den ersten Bodenlegerlehrling seit einigen Jahren und das es vor allem durch billige Handwerker aus Ungarn immer wieder Probleme gäbe. Probleme tauchen auch in Kärnten auf, wie LIM Stefan Rebernig berichtete. Diese haben allerdings nichts mit ausländischen Handwerkern zu tun, sondern mit Malern, die oft ohne Berechtigung Böden verlegen. Die Lehrlingszahlen in Kärnten sind hingegen gut. Insgesamt 16 Bodenleger-Lehrlinge sind momentan in verschiedenen Betrieben aktiv. Für Wien meldete Christian Dobianer neben einem Meisterkurs, der seit Jänner läuft, auch noch den jährlichen Estrichkurs für die Lehrlinge in Wien. Außerdem bietet die Innung einen Kurs für die Lehrlingsausbilder an. Aus Salzburg gab es bei der Ausschusssitzung viel Positives zu berichten. Neben einem guten Echo für die Berufsinformationswoche, können sich dort auch die Lehrlingszahlen sehen lassen. Momentan bilden die 85 Mitgliedsbetriebe in Salzburg 34 Lehrlinge aus, worauf LIM Christian Reiböck sehr stolz ist. Auch die neuen Module im Ausbildungsforum werden laut Reiböck sehr gut angenommen. Insgesamt zeigte er sich erfreut über die wirtschaftliche Lage in Salzburg. Diese sei entspannt und führe zu einer guten Stimmung. Ein Grund hierfür ist sicherlich auch die Tatsache, dass der Preiskampf in den letzten Monaten ein wenig schwächer geworden ist. Sein Bedauern drückte er lediglich darüber aus, dass die Fachgruppentagung nur schwach besucht war, was allerdings starken Schneefällen geschuldet war. Im Anschluss an die einzelnen Länderberichte, wurden bei der Ausschusssitzung in Salzburg noch weitere Themen behandelt, darunter unter anderem die Bodenlegertage in Schladming. Außerdem wurde über das Austria-Gütezeichen, besser bekannt als das „Goldene A“, gesprochen. Lehrlingscamps stoßen auf viel Zustimmung Auf viel Zustimmung stieß auch eine Aktivität von Christian Reiböck. In seiner Funktion als Arbeitskreisleiter Aus- und Weiterbildung bereitet er sogenannte Lehrlingscamps vor, bei denen die Jugendlichen nicht nur fachlich, sondern ganz bewusst auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden sollen. In der Folge diskutierten die Anwesenden auch noch sehr intensiv und kontrovers über ein Thema, das der Vorarlberger Landesinnungsmeister Anton Spiegel aufbrachte. In der Diskussion ging es um den Musterprozess gegen die Bauarbeiterurlaubskasse BUAG. Hierbei versuchte jeder der Anwesenden seinen Standpunkt zu vertreten. Mehr Einheit herrschte bei den Beteiligten aber, als die Sonderförderung für Projekte in Vorarlberg, z. B. eine Übernahme des Landesanteils beim „Goldenen A“, beschlossen wurde. Thomas Mayrhofer