Der Markt für Bodenbeläge und Parkett wuchs in Österreich im Jahr 2018 um 1,8 Prozent. Der Trend zu Holz blieb dabei ungebrochen. Das zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Bodenbelägen und Parkett in Österreich, die das Unternehmen Branchenradar.com Marktanalyse durchführte.
Die Nachfrage nach textilen und elastischen Bodenbelägen, Laminat und Parkett entwickelte sich im Jahr 2018 demnach seitwärts. Mit insgesamt 19,5 Millionen Quadratmetern (+0,4 % geg. VJ) wurde nur unwesentlich mehr abgesetzt als im Jahr davor. Dass die Herstellererlöse trotzdem um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr stiegen, lag laut Analyseinstitut im Wesentlichen am anhaltenden Trend zu höherpreisigen Bodenbelägen, allen voran zu Parkett und Designbelägen. Im vergangenen Jahr stieg der Herstellerumsatz mit Parkett um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 143,5 Millionen. Bei Designbelägen lag das Erlösplus sogar bei 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden hier 46,9 Millionen Euro umgesetzt. Die Substitutionsmärkte entwickelten sich indessen flach bis negativ. Der Markt für klassische elastische Bodenbeläge stagnierte bei 38,2 Millionen Euro und der mittlerweile unter extremen Preisdruck geratene Markt für Laminat sank um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 31,6 Millionen Euro. Nichtsdestotrotz, berücksichtigt man auch den Absatz von Laminat, erhöhte sich im Jahr 2018 der Absatz von Holzböden und Bodenbelägen in Holzoptik insgesamt um 2,8 Prozent auf rund 12,6 Millionen Quadratmeter. Das entsprach mehr als zwei Drittel aller verkauften Bodenbeläge.
Am Parkett-Markt entwickelten sich alle Parkettarten positiv, mit Ausnahme von Massivholzparkett. Schwungrad waren aber zum wiederholten Male Landhausdielen mit einem Umsatzplus von 6,4 Prozent. Bei klassischen elastischen Bodenbelägen standen sinkenden Erlösen bei Cushioned Vinyls (–2,1 %) und homogenem PVC und Vinyls (–7,6 %) Umsatzzuwächse bei heterogenem PVC und Vinyls (+7,3 %) sowie Linoleum (+5,3%) gegenüber.
Zudem entwickelten sich auch textile Bodenbeläge positiv. Angeschoben von einer steigenden Nachfrage im Nicht-Wohnbau erhöhte sich das Marktvolumen um 1,6 Prozent auf 45,5 Millionen Euro. Die Wachstumsbeiträge stammten dabei primär von Tuftingteppichen.