HolzLand- & MDH-Expo 2014 in Hannover Ein neues Konzept und was es bietet - Super, aber super genug?"> HolzLand- & MDH-Expo 2014 in Hannover Ein neues Konzept und was es bietet Super, aber super genug?

Eine einzige Halle lieferte die Ausstellungsfläche für die Expo 2014 – ein erstmaliges Ereignis in der Geschichte der Messe. Das tat dem Angebot auf der Hannoveraner Veranstaltung des HolzLand-Verbandes zweifellos gut. Das Fazit: kompakt, hochwertig und umfassend.Der Auftritt der HolzLand & MDH- Expo war perfekt. Auch die Einbindung des von Holzliebhabern so heimisch empfundenen Expo-Dachs, ein echtes Wahrzeichen des Branchentreffs, am hervorragend organisierten und begeistert nachklingenden Branchenabend, tat alles, um wieder von sich und einem gelungenen Veranstaltungskonzept sprechen zu lassen. Was nützt aller pompöser und teurer Aufwand der HolzLand-Partner, wenn die Resonanz auf das Ereignis unverhältnismäßig gering ist. Man kann auch in Schönheit sterben. Mit diesem Satz könnte man die Messe beschreiben. Entsprechendes Feedback und Besucher- echo wird von jedem Aussteller mit Fug und Recht erwartet. Dennoch: In Hannover war leider zu wenig los. Das war der allgemeine Eindruck der Exponenten. Somit ging das Konzept „25.000 Gespräche in zwei Tagen“ nur bedingt auf, denn die prognostizierten Unterhaltungen hatten, ohne das überprüfen zu können, wohl stattgefunden, nur waren die Gesprächspartner nicht immer diejenigen, die man sich erfolgsorientiert gewünscht hatte. Vieles drehte sich zu sehr im Kreis, ein Talk mit dem Standnachbarn sorgte zwar durchaus für neue Erkenntnisse, benötigte aber nicht den teuer erkauften Rahmen. Diese Erfahrung vieler derzeitiger Veranstaltungen gilt allerdings nicht für jeden. Die Gesprächsebene ist bei HolzLand sehr hoch (zu hoch?) angelegt, obwohl sich manch ein „Neigeschmeckter“ mit den wenigen, hochkarätig empfundenen Geschäftsanbahnungen sehr zufrieden zeigen konnte – vielleicht ob der neuen Visitenkarten in der Messebox, wichtig empfundener Kontakte und Erwartungen. Für zum Beispiel holzhandelsetablierte Zugpferde aus dem Fußbodenbereich wie Hamberger, Meister, Parador oder Kährs schien das, was die HolzLand-Gesellschaft an Gästen nach Hannover gelockt hatte, allerdings recht wenig. Toll inszeniert war wieder einmal die Verleihung des HolzLand-Awards. Als innovativstes Produkt ausgezeichnet wurde der Fußbodenbelag Lindura der MeisterWerke Schulte GmbH. Umsatz kann sich sehen lassenAuch das HolzLand-Geschäftsjahr 2013 konnte sich wieder einmal sehen lassen. Es war das Beste in der 29-jährigen Geschichte der Kooperation. Der zentralregulierte Umsatz konnte um 7,45 Prozent auf 823 Millionen Euro netto gesteigert werden. Geschäftsführer Andreas Ridder präsentierte den Jahresabschluss 2013 auf der Gesellschafterversammlung am Vortag der Expo. Darüber hinaus ist man für 2014 mit der aktuellen Entwicklung sehr zufrieden. Der zentralregulierte Umsatz per Ende Mai 2014 stieg um 0,6 Prozent auf 335,3 Millionen Euro netto, bereinigt um Gesellschafterabgänge 2013 um mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufsichtsratsvorsitzende Birgit Witter-Wirsam betonte, dass die Leistungen der vergangenen Monate im Sinne der angeschlossenen Unternehmen den Erfolg in den Partnerunternehmen massiv unterstützen. Netzwerk für den Holzhandel„Wir sind das leistungsfähigste Netzwerk für den Holzhandel. Leben Sie dies in Ihren Unternehmen und nutzen Sie die Leistungsbreite unserer Zentrale täglich“, sagte Witter-Wirsam, die auch über einige Veränderungen berichtete. Als neues Aufsichtsratsmitglied wurde Hinrich Klatt mit einem fast 100-prozentigen Votum in den Aufsichtsrat berufen. Klatt wurde in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden berufen. Bernolph Freiherr von Gemmingen-Guttenberg, der stellvertretende HolzLand-Aufsichtsratsvorsitzende, der dem Aufsichtsrat zwölf Jahre angehörte, stellte sein Mandat zuvor zur Verfügung.