Die Zahlen stimmen, die neuen Konzepte sind bereits angelaufen und die Gesellschafter schauen getrost in die Zukunft. Doch neue Mitglieder sind nach wie vor gesucht.
Anlässlich der diesjährigen Gesellschafterversammlung meldete die Decor-Union ein Umsatzplus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die bundesweit operierende Einkaufs- und Servicekooperation rechnete 136,6 Millionen Euro (Vorjahr 132,5 Millionen Euro) mit der Industrie ab. Die Decor-Union blickt insgesamt auch 2015 positiv in die Zukunft.
Vor rund 80 Teilnehmern eröffnete Beiratsvorsitzender Thomas Böhmler die Versammlung mit einem Bericht zu den vergangenen Aktivitäten. Regina Hebbeln-Röttjer, Geschäftsführerin der Decor-Union, lieferte anschließend ausführliches Zahlenmaterial zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Nach wie vor hält die Warengruppe Bodenbelag mit 47,8 Prozent den stärksten Anteil am Gesamtumsatz, gefolgt von Zubehör mit 15,7 Prozent und Farbe mit 15,3 Prozent, Tapete 6,0 Prozent, Sichtschutz/Beschattung 6,3 Prozent und Stoffe 4,5 Prozent. Innerhalb der „Drei-Säulen-Mitgliederstruktur“ stellt sich die Gewichtung wie folgt dar: Einzelhandel 47,6 Prozent, Verarbeiter 26,7 Prozent und Großhandel 25,7 Prozent. Die konzeptionellen Entwicklungen für die drei Sparten zeigte Hebbeln-Röttjer gemeinsam mit den Bereichsleitern auf. So wurde für den Bereich der Verarbeiter und Objekteure die Plattform „Objektmaster“ geschaffen, in der die beiden Gruppierungen „Gilde“ und „Die Objekteure“ zusammengefasst wurden. „Wir wollen unsere Mitglieder im Bewusstsein ihrer Zielgruppe Planer und Architekten verankern“, so Hebbeln-Röttjer. Die Vorträge der Bereichsleiter Olaf Neetzke und Frank Böttner drehten sich vor allem um den Ausbau der Eigenmarken zur Stärkung der regionalen Markenkraft und Alleinstellung. Gemeinsam mit Marco Fröhlich, Leiter der Decor-Union-Marketingabteilung, gaben sie einen Überblick über Produkte und Marketingtools im Bereich „Esprima“ (Einzelhandel) und „Meistergold“ (Großhandel).
Für 2015 prognostizierte Hebbeln-Röttjer ein leichtes Umsatzwachstum. Voraussetzung dafür sei, dass das nach wie vor positive Konsumklima durch die gesamtwirtschaftliche Lage in der EU nicht eingetrübt werde. Gleichzeitig sei Wachstum durch neue Mitglieder ein wesentliches Ziel der Gruppe.