"Rückvermeisterung": Politische Unterstützung für BIM Peter Fendt

Auf Einladung von Holzmann Medien und boden wand decke trafen sich am Dienstag, den 30. Juli 2019 der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke und der Bundesinnungsmeister im Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik, Peter Fendt, zu einem Gedankenaustausch über die Wiedereinführung der Meisterpflicht im Parkettlegerhandwerk in Bad Wörishofen.

Auf Einladung von Holzmann Medien und boden wand decke trafen sich heute in Bad Wörishofen der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (re.), der Bundesinnungsmeister im Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik, Peter Fendt (li.), Verleger Alexander Holzmann (2. v. li.) sowie bwd-Chefredakteur Stefan Heinze (2. v. re.) zu einem Gedankenaustausch über die Wiedereinführung der Meisterpflicht im Parkettlegerhandwerk. - © Joas

Verleger und bwd-Herausgeber Alexander Holzmann betonte in seiner Begrüßung sein Anliegen, in der wichtigen Frage der Wiedereinführung der Meisterpflicht, der sogenannten "Rückvermeisterung", eine Brücke zwischen Handwerk und Politik schlagen zu wollen. Bis Ende August dürfte in Berlin die endgültige Entscheidung darüber fallen, welche Gewerke künftig wieder in die Anlage A gehören sollen.

Stracke: "Sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann."

Bundesinnungsmeister Peter Fendt führte noch einmal eindrücklich die Argumente ins Feld, die für eine Aufwertung des Parkettlegerhandwerks sprechen: Gesundheits- und Verbraucherschutz, Fachkräftesicherung und Kulturgüterschutz bildeten die Eckpunkte eines fruchtbaren Dialogs, an dessen Ende der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke seine Unterstützung für die Belange der Parkettlege-Zunft versprach. Stracke: "Sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann.“

Schadensfälle haben zugenommen

Seit der Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 darf sich in den damals zurückgestuften Gewerken jeder selbstständig machen, egal, ob dafür die nötige fachliche Qualifikation vorhanden ist. Auch bei Parkettlegern habe dies zu dramatischen Fehlentwicklungen geführt. So habe beispielsweise die Schadenshäufigkeit bei Fußbodenkonstruktionen seit der Handwerksnovellierung 2004 signifikant zugenommen.

Doch der Verbraucherschutz ist nur eine Dimension einer fehlgeleiteten Politik. "Für uns Parkettleger ist es positiv gewesen, dass das Wirtschaftsministerium noch die kulturelle Dimension des Berufsstandes nachgeschoben hat“, so Fendt. Die Meisterausbildung stelle sicher, dass der Umgang mit historischer Bausubstanz, dazu gehören beispielsweise Parkettböden in Klöstern, Burgen und Schlössern, behutsam und fachgerecht erfolgt.