Das „Bona Elastic System“ wurde ersonnen, um elastische Bodenbeläge wieder auf Vordermann zu bringen und neu zu gestalten Renovieren statt wegwerfen

Ohne Belagaustausch, schnell, kostengünstig und farbig soll der riesige Renovierungsmarkt der elastischen Bodenbeläge mit Hilfe des neuen Sanierungssystems „Bona Elastic System“ eine Auffrischung erhalten.

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    2  Mit einem komplett farbigen Anstrich, hier im kleinformatigen Labortest, lassen sich tolle gestalterische Effekte erzielen.
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    3  Bona kann mit dem System seine Kompetenz als leistungsfähiger Maschinenlieferant voll ausspielen.
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    5  Selbst LVTs lassen sich auffrischen.
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    4  Eine wichtige Hilfe, um Ausfallszeiten zu verringern — ein Ventilator.
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    1  Die Mannschaft rund um „Bona Elastic System“ (von links): Systemtechniker ­Alexander Dolschenko, Marketingleiter Rüdiger Weil, Geschäftsführer Deutschland und Sales-Manager Reg. Christian Löher, Sales and Market Manager Fastening/Elastic System Region EMEA/APAC Michael Laudien, Marketing-Assistentin Christina Neeb, die von Bona empfohlenen Handwerker Martin Hunold aus Bonn und Michael Scharr aus Dornburg.

Es gibt ein Potential von etwa 77 Millionen Quadratmetern verlegter elastischer Fußbodenflächen in Deutschland mit typischen Problemen der Abnutzung durch Schmutz, UV-Lichteinfluss oder Reinigungs- und/oder Beschichtungsfehler. Das ist ein Riesenmarkt, das der Fußbodenallrounder Bona jetzt mit seinem „Elastic System“ angehen will. „Mit einem Konzept für die nach­trägliche Versiegelung von PVC, Linoleum und Gumminoppen- beziehungsweise Kautschukbe­lägen sowie deren Reinigung und Pflege mit den dazugehörigen Schleifmitteln und der kompletten Maschinenausrüstung wollen wir unsere Kernkompetenz der Oberflächenbeschichtung weiter ausbauen“, sagt Christian Löher, Bona-Geschäftsführer Deutschland. Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, öffentliche Gebäude, Büros oder Pflegeeinrich­tungen liegen im Fokus des ­Systems, das so neu nicht ist, denn die Schweizer Atramex AG, mit der Bona kooperiert, habe seit vielen Jahren positive Er­fahrungen mit dem System gemacht.

Kosten und Zeit sparen

Die Vorteile des „Bona Elastic Systems“ liegen laut Löher auf der Hand: Der Belagaustausch entfällt – das bringt schon einmal einen hohen Zeitvorteil. Über kurze Ausfallzeiten freuen sich die Auftraggeber. Die hohen Schichtstärken, die nur ­einen Auftrag erfordern, bringen eine Kostenreduzierung von bis zu 50 Prozent. Eine farbige Anpassung an das Raumkonzept ist ebenso möglich wie ­eine optische Auflockerung durch das Einstreuen von dekorativen Kunststoffchips, das darüber hinaus dazu geeignet ist, kleinere Abweichungen im Altbelag visuell zu übertünchen. Die Oberfläche des „Elastic ­Systems“ ist in Abhängigkeit vom eingesetzten Produkt sehr haltbar und gilt als UV-beständig. Auch die Ökologie dankt, denn Altbeläge müssen nicht entsorgt werden. Das Beherrschen der Staubbelastung wird durch einen Nassschliff und den maschinellen Einsatz des „Bona DCS“ („Dust-Care-System“) gewährleistet.

Ökologisch und wie neu

Das System basiert auf mehreren Varianten, unter anderem dem farbigen „2 K PU-Lack ES 200 Colour“ in allen RAL-Tönen, dem „Bona ES 200 Allrounder“ und dem hochvernetzten und chemikalienbeständigen „Bona ES 200 HD“. Sowohl für die farbigen als auch für die transparenten Renovierungen hält man entsprechende Verarbeitungsrichtlinien vor. Selbst für LVTs (Luxury Vinyl Tiles) eignen sich die Produkte, wobei besonderer Wert auf den Schutz der ansonsten empfindlichen Fugenbereiche gelegt wird. Bona bleibt mit dem „Elastic ­System“, das auch als Reaktion auf generelle Rückgänge im Parkettverbrauch im letzten Jahr ­gewertet werden darf, am Boden. Man richtet sich an Partner, die mit dem System um­gehen können, und legt Wert ­darauf, dass diejenigen, mit denen man zusammenarbeitet, sich das notwendige Wissen in Schulungen aneignen.

Dafür bietet Bona entsprechende Gegenleistungen wie Sonderkonditionen an. Dass man wissen muss, welche Tücken sich in einer Sanierung eines Altbelages aus optischen und technischen Gründen verbergen, versteht sich jedoch von selbst. Der Vertriebsweg läuft über den Bodenbelaggroßhandel, ausgewählte Bodenleger und Gebäudereiniger. Die Anfragen, die im Hause Bona eingehen, werden an diese Partner weitergeleitet. Speziell bei Krankenhäusern und Kommunen, bei denen man aktuell wegen der benötigten Sporthallen und Gemeindezentren eine große Nachfrage entstehen sieht, steht die Direktakquise im Vordergrund.

Zielgruppe Kommunen

„Mit Handwerkern vor Ort bietet Bona die Instandsetzung aktuell zu einem Sonderrabatt an. Wenn uns Kommunen ansprechen, gehen wir auf uns bekannte Handwerker in der Region zu, die das Projekt übernehmen“, sagt Rüdiger Weil, Marketingleiter bei Bona. Ausschreibungstexte für Kommunen werden gerade erarbeitet. Bona hat das System in enger Zusammenarbeit mit eingeführten Handwerksbetrieben bereits in mehreren Objekten getestet. Laut Unternehmensangaben konnten die Ergebnisse überzeugen. So wurde beispielsweise neben vielen anderen Projekten in einem Kindergarten ein alter, ­festliegender, aber abgenutzter und verblasster Linoleumboden mit dem farbigen Polyurethanlack „Bona ES 200“ versiegelt, anschließend mit Chips eingestreut und zu einem haltbaren, optisch farbenfrohen, kinderfreundlichen Boden umgewandelt.

Gute Gewinnmargen

Mit dem System, das in der farbigen Komponente ungeahnte gestalterische Möglichkeiten bietet, lassen sich durchaus attrak­tive Preise erzielen, die auch ­sicher manchen Parkettleger dazu bringen dürften, sich mit dem „Bona Elastic System“ intensiv zu beschäftigen.