Mega: Rückblick auf ein solides Geschäftsjahr

Auf der 98. ordentlichen Generalversammlung stand zum einen der Jahresabschluss auf dem Programm. Daneben stimmten die Teilnehmer über einen Verschmelzungsvertrag zwischen der Maleg Einkaufsgenossenschaft der Maler zu Lübek und der Mega ab.

Aufsichtsrat der Mega
Der Aufsichtsrat der Mega am 8. Juni 2018 (v. l.): Oliver Schmitz-Briese, Melanie Knutzen, Andreas Preuß, Benjamin Nielsen, Karl-Martin Linder, Jörn Kröger, Michael Zerck, Gunter Giersch, Bernhard Adolf, Thomas Rath, Hansjörg Orth, Heino Riewesell. - © MEGA eG

Die handwerkseigene Mega eG, Großhändler für Maler-, Bodenleger- und Stuckateurbedarf, hat sich auch 2017 gut im Wettbewerbsumfeld behaupten können und nach eigenen Angaben erneut ein solides Geschäftsjahr abgeschlossen.

Während viele Mitbewerber und Lieferanten aufgrund des stagnierenden Renovierungssektors deutliche Umsatzrückgänge verzeichneten, wie die Maleg Einkaufsgenossenschaft der Maler zu Lübeck eG, konnte die Mega ihr Umsatzniveau vom Vorjahr halten.

Fusion zwischen Maleg und Mega geplant

Um die Zukunft der Maleg zu sichern, erarbeiteten die beiden einen Verschmelzungsvertrag, um die Aktivitäten der Genossenschaft auf die Mega zu fusionieren. Nach Zustimmung durch die 98. ordentliche Generalversammlung der Mega am 8. Juni 2018 unter Leitung von Michael Zerck, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Mega, bedarf es jetzt noch der Akzeptanz durch die Generalversammlung der Maleg am 29. Juni 2018, damit der Verschmelzungsvertrag rückwirkend zum 1. Januar 2018 beschlossen ist.

"Es scheint für uns keine Option zu sein, die Maler in Lübeck mit ihrem Problem im Regen stehen zu lassen", sagt Volker König, Vorsitzender der Mega. "Wir wollen den handwerkseigenen, lieferantenungebundenen Großhandel stärken und Schaden von den Malereibetrieben fernhalten."

Nicht nur die Verschmelzung der Maleg auf die Mega soll den freien Großhandel in Deutschland stärken, sondern auch das Kooperationsmodell der Mega mit unabhängigen Händlern wie der Sonnen Herzog GmbH & Co. KG. Seit 1. Januar 2018 zählt das Traditionshaus mit seinen insgesamt 17 Standorten in Nordrhein-Westfalen zum Kreis der Mega-Kooperationspartner, die Mega hält seitdem eine Minderheitsbeteiligung an Sonnen Herzog.

Jahresabschluss der Mega ist positiv

In seiner Rede betonte König ferner den hohen Stellenwert der Mega Produktentwicklung und würdigte König die positive Geschäftsentwicklung der hauseigenen MKB Mittelstandskreditbank AG, die das Handwerk laut König inzwischen mit einem beachtlichen Kreditvolumen unterstützt.

Nach Bestätigung der Ordnungsmäßigkeit durch den Wirtschaftsprüfer trug Dr. Peter Zillmer den Jahresabschluss und den Vorschlag zur Gewinnverwendung vor. Insgesamt sind die bilanziellen Verhältnisse der Mega auch im Jahresabschluss 2017 gut geordnet und bilden laut Zillmer eine solide Grundlage für die künftige Entwicklung des Unternehmens. Die Eigenkapitalquote konnte abermals erhöht werden und liegt nun bei 53,5 Prozent – ein Wert weit über dem Durchschnitt der deutschen Wirtschaft. Die Dividendenausschüttung an die 5.614 Eigentümer beläuft sich wie in den Vorjahren stabil auf eine Summe von mehr als einer Million Euro, das entspricht einer Dividende von fünf Prozent.

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Karl-Martin Linder, Heino Riewesell und Oliver Schmitz-Briese in ihren Ämtern bestätigt. Alle weiteren Aufgabenverteilungen bleiben unverändert.