Uzin Fokus liegt auf dem Handwerk - „Masters of the Floor“ gesucht"> Uzin Fokus liegt auf dem Handwerk „Masters of the Floor“ gesucht

Nach dem erfolgreichen Jahr 2012 plant die Uzin Utz AG für 2013 neue Projekte. Mit der Kommunikationskampagne „Masters of the Floor“ will das Unternehmen dem bodenlegenden Handwerk Schützenhilfe in Sachen Nachwuchsgewinnung geben.„Masters of the Floor“ gesucht „Du könntest Woodman sein“ ist die Botschaft, um die es geht. Mit „Masters of the Floor“ hat die Uzin Utz AG ein neues Projekt zur Nachwuchsförderung im Rahmen des Fördervereins für bodenlegendes Handwerk e.V. auf die Beine gestellt. Ziel der Kommunikationskampagne ist die Nachwuchsförderung in bodenlegenden Handwerksberufen. Ab März 2013 haben Jugendliche über das soziale Netzwerk Facebook (www.facebook.com/masterofthefloor) die Möglichkeit, die Berufe des bodenlegenden Handwerks kennenzulernen. Mittels Online-Selbsttests können die potenziellen Nachwuchs-Handwerker dort außerdem herausfinden, ob sie für einen der fünf vorgestellten Berufe geeignet sind. „Für jeden Berufsstand ist etwas dabei, jeder bekommt seinen eigenen Helden“, sagt Katja Kretzschmar, Leiterin der Marken- und Produktkommunikation bei Uzin. Die fünf „Masters of the Floor“ spielen für die Kampagne eine ganz besondere Rolle, sind sie doch Helden des Handwerks, die durch den Facebook-Auftritt führen. Von „Woodman“, dem Parkettleger, bis „Lady Planner“, der Raumausstatterin, verkörpert jede Cartoon-Figur einen Bereich des bodenlegenden Handwerks. Die bodenlegenden Helden sollen bei jungen Leuten Interesse für die Berufe wecken und zeigen, dass das Handwerk keine schlechte Wahl ist. Der Facebook-Auftritt dient aber nicht nur als Informationsmedium für Jugendliche, sondern ist zudem als Plattform gedacht, auf der junge Menschen und Handwerker zwanglos in Kontakt treten können. Für Unternehmen gibt es zusätzlich die Möglichkeit, offene Stellen zu inserieren und über den eigenen Betrieb zu informieren. „Entscheidend ist dabei nicht unbedingt die Nachwuchsförderung, sondern die Nachwuchsgewinnung“, erläutert Dr. H. Werner Utz, Vorstandsvorsitzender der Uzin Utz AG und Schirmherr des neuen Projekts, das Vorhaben. Das übergeordnete Ziel ist es dabei, das Ansehen des Handwerks wieder zu stärken. Das ist gleichsam der Grund, warum Uzin den Förderverein, in dem nun sämtliche Projekte zur Nachwuchsförderung eingebettet sind, im Jahr 2011 gegründet hat. Dr. Utz zeigt sich mit dem bisherigen Erfolg des Vereins zufrieden. Zahlungseingänge kämen vor allem auch von Lieferanten, die ein Eigeninteresse daran haben, dass das Handwerk fortlebt. „Durch den Wegfall des Meisterzwanges hat das Ansehen des Handwerks gelitten und das soll geändert werden“, erklärt Dr. Utz die Zielsetzung. Orientierung außerhalb Europas Abgesehen von der Nachwuchsförderung steht das Jahr 2013 bei Uzin ganz im Zeichen der Investitionen. Neben der Zusammenlegung der Produktion der Marken Hermann Frank und Wolff mit einem Investitionsvolumen von rund 5 bis 7 Millionen Euro (Baubeginn im Frühsommer 2013), wird es auch in den Niederlanden beim Neubau des umweltfreundlichen Firmengebäudes von Unipro vorangehen. Der Baubeginn erfolgte hier Mitte des vergangenen Jahres, die Produktion in Haaksbergen kann voraussichtlich Anfang 2014 starten. Auch die Pläne für einen neuen Produktionsstandort für Pulverprodukte in den USA werden zunehmend konkreter. „Mein Sohn ist seit drei Monaten in den USA, um einen neuen Standort zu finden. Das Problem ist momentan noch die Logistik“, führt Dr. Utz aus. Eine endgültige Entscheidung wird darüber im Mai 2013 fallen. Auch bei diesem Projekt wird das Investitionsvolumen voraussichtlich fünf bis sieben Millionen Euro betragen. Das Vorhaben folgt der Unternehmensstrategie, sich zunehmend auch außerhalb Europas zu orientieren. Für diese neue Ausrichtung entschied sich Uzin, da der Vorstand den europäischen Markt durch den hiesigen Bevölkerungsrückgang als langfristig nicht mehr wachstumsfähig oder sogar rückläufig einschätzt. Daher geht der Blick fortan über die europäischen Grenzen hinaus. Kernkunden sind Handwerker Auch über das Thema Nachhaltigkeit hat sich Uzin für 2013 weiter Gedanken gemacht. Vor allem bei den Klebstoffen ist es laut Unternehmensführung das langfristige Ziel, den Anteil der nachwachsenden Rohstoffe bei den Produkten auf 100 Prozent zu erhöhen. Dass es bis dahin noch ein langer Weg ist, ist man sich bei Uzin bewusst. Neben den Bemühungen um die Weiterentwicklung der Produkte werden 2013 daher außerdem Schulungen für Handwerker im Vordergrund der Bemühungen stehen. In diesem Rahmen sollen auch die Verarbeiter in Sachen Anwendung und Umgang mit den nachhaltigen Produkten Informationen bekommen. „Produkte und Handwerksleistungen sind beides Bestandteile, die stimmen müssen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen“, erläutert der Vorstandschef. Zusätzlich ist zur Unterstützung für Handwerker ein neues Nachhaltigkeitsprofil geplant, das bei der Auswahl derpassenden Produkte Hilfestellung geben soll. Damit werden Verarbeiter Auskunft darüber bekommen, wie nachhaltig und umweltfreundlich ein Produkt im Hinblick auf Herstellung, Verarbeitung und Anwendung ist. Soweit die Pläne für das Jahr 2013. Doch auch mit dem Geschäftsjahr 2012 ist Uzin insgesamt sehr zufrieden. Mit einem Rekordumsatz von nach bisherigen Schätzungen deutlich über 200 Mio. Euro konnte der Konzern den Umsatz innerhalb von zehn Jahren verdoppeln. Dabei wurden in den letzten drei Jahren rund 30 Mio. Euro investiert. Das Gleiche ist nun noch einmal geplant. Dass diese Entwicklung der vergangenen Jahre möglich war, führt Uzin neben günstigen Zinssätzen nicht zuletzt auf die Unternehmensausrichtung zurück: „Unser Kernkunde ist der professionelle Handwerker und damit fahren wir in den letzten Jahren sehr gut“, sagt Finanzvorstand Thomas Müllerschön. Mirabell Schmidt redaktion@boden-wand-decke.de