Mitarbeitermotivation Besprechungen - Kommunikation schafft Motivation"> Mitarbeitermotivation Besprechungen Kommunikation schafft Motivation

In vielen Berufsgruppen gehören regelmäßige Mitarbeiterbesprechungen zum guten Brauch. Im Handwerk wird dieses wichtige Instrument der Mitarbeitermotivation leider zu wenig genutzt – das ist auch ein wirtschaftlicher Nachteil.Regelmäßige Mitarbeiterbesprechungen steigern das Zusammengehörigkeitsgefühl im Unternehmen.Welcher Chef kann nicht davon ein Lied singen: In der Hektik des Tagesgeschäftes kommt die Kommunikation mit und auch unter den Mitarbeitern oft viel zu kurz. Schnelle Anweisungen, Krisenkommunikation und hektisches Improvisieren gehören häufig zum Alltag, langfristige Betrachtungen und Verbesserungen geraten in den Hintergrund oder finden nicht mehr statt. Jeder arbeitet neben- oder gar gegeneinander, ein Teamspirit stellt sich nicht ein. Wie kann aber diesem unbefriedigendem Zustand begegnet werden? TeamsitzungenWer es schon einmal oder mehrmals ausprobiert hat, der weiß, dass regelmäßige Teamsitzungen funktionieren. Alle Mitarbeiter werden an einem Nachmittag, am besten eine Stunde vor Dienstschluss und in jedem Fall in der bezahlten Arbeitszeit, zu einem Meeting in der Firma einberufen. Bei kleinen Erfrischungen oder bei einem Kaffee werden dann innerhalb von einer Stunde alle bestehenden Problemfelder angesprochen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Das reicht von einer besseren Arbeitsvorbereitung, der Anschaffung von neuen Maschinen bis hin zur effizienteren Baustellenabwicklung. Ziel muss dabei immer sein, gemeinsam praktikable Verbesserungen im täglichen betrieblichen Ablauf zu erzielen, die das Zusammenarbeiten nicht nur effizienter, sondern auch angenehmer machen. Nichts nervt die Mitarbeiter und auch den Chef mehr, als immer wiederkehrende Probleme, die viel Unruhe und unnötigen Aufwand bringen. Durch diesen „Sand im Getriebe“ entstehen zusätzlich Kosten und Reibungspunkte. Das gemeinsame Besprechen eröffnet den Mitarbeitern nicht nur die Möglichkeit, diese unbefriedigenden Zustände zu ändern, sie bringen dem Mitarbeiter auch Wertschätzung entgegen. Dadurch werden Schritt für Schritt Verbesserungen erreicht und es entsteht Motivation für das gemeinsame Vorgehen. Emotionen zulassenWenn zum ersten Mal eine Mitarbeiterbesprechung einberufen wird, darf sich nicht gewundert werden, wenn es mal so richtig „kracht“. Bei vielen aufgestauten Emotionen zwischen den Mitarbeitern oder zur Führungsebene werden oft auch harte Worte verwendet – das ist aber nicht negativ: Nur wer auch einmal „Dampf ablassen“ kann, der ist auch für sachliche Überlegungen und Vorgehensweisen bereit. Natürlich darf es dabei nicht zu Beleidigungen oder Beschimpfungen kommen: In diesem Fall muss der Chef eingreifen. Wichtig ist es aber immer, jedem Teilnehmer das Gefühl zu geben, dass seine Anliegen nicht nur zur Sprache kommen, sondern auch einen Teil zur aktiven und gemeinsamen Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen beitragen. Das gilt für die Kollegen untereinander sowie auch für den Abteilungsleiter oder den Chef. Maßnahmen überprüfenUm die jeden Monat bis alle drei Monate stattfindenden Mitarbeiterbesprechungen nicht zu einem „Debattierclub“ verkommen zu lassen, empfiehlt es sich dringend, ein Protokoll zu führen. In diesem werden nicht nur die einzelnen Maßnahmen festgehalten, sondern auch die dafür Verantwortlichen benannt. Nur so kann in der darauffolgenden Sitzung nachvollzogen werden, ob die gemeinsam beschlossenen Maßnahmen auch wirklich umgesetzt wurden. Dadurch werden beispielsweise nicht nur die richtigen Maschinen angeschafft und die Abläufe kostensparend und effizienter – durch die gestiegene Motivation der Mannschaft geht es auch im täglichen Miteinander plötzlich viel entspannter zu, da das Verständnis für die Anliegen der Kollegen da ist. In einem solchen Klima haben dann alle viel mehr Spaß bei der Arbeit. Dies gilt für die Mitarbeiter, aber auch für den Chef und sein Führungspersonal: Wenn alle an einem Strang ziehen, kann dann auch der Mitbewerber hinter sich gelassen werden. Sportlicher Ehrgeiz wird durch Kommunikation automatisch gefördert.