FEP Jahresversammlung in Málaga - Keine spektakulären Änderungen"> FEP Jahresversammlung in Málaga Keine spektakulären Änderungen

Produktion, Verbrauch und ein optimistischer Blick in die Zukunft: In Málaga stellte die Europäische Föderation der Parkettindustrie (FEP) die Verbandsstatistiken von 2013 vor. Der diesjährige FEP-Award ging an den Franzosen Frédérik Henry.Es hat sich wenig geändert. Leicht rückläufig präsentierte sich die Parkettproduktion in den 17 Mitgliedsländern. Sie verringerte sich um 1,8 Prozent auf 67 Millionen Quadratmeter gegenüber dem Vorjahr. Außerhalb dieser Staaten wurden in Europa nochmals etwa zehn Millionen Quadratmeter Parkett hergestellt. Daraus ergibt sich eine Gesamtmenge von etwa 77 Millionen Quadratmetern, was eine leichte Steigerung von etwa zwei Prozent bedeutet. Diesem Plus steht allerdings eine negative Entwicklung im Verbrauch gegenüber: Mit insgesamt 82,7 Millionen Quadratmeter ist der Verbrauch um 2,2 Millionen Quadratmeter geringer ist als 2012. Die bisher größte Menge an in Europa fertiggestelltem Parkett wurde laut FEP im Jahr 2007 erreicht. Seitdem ist die Fertigstellung um nahezu ein Drittel zurückgegangen. Polen bleibt das Land mit der größten Produktionsmenge. Mittlerweile bestreiten die osteuropäischen Hersteller einen Anteil von 19,8 Prozent an der gesamten Parkettfertigung und liegen deutlich vor Deutschland (15,5 Prozent) und Schweden, das auf 13,1 Prozent kommt. Die Schweiz legt demgegenüber bei der Produktion um beachtliche 16,8 Prozent zu. Auch die Niederlande, Ungarn, Rumänien und Polen meldeten Zuwächse. Finnland und Norwegen blieben hinter den Vorjahreszahlen zurück, Norwegen sogar erheblich mit weit über 20 Prozent, was laut FEP mit Produktionsverlagerungen aus dem skandinavischen Land ins Baltikum zu tun haben soll. Beim Verbrauch bleibt Deutschland weiterhin führend. Mit einem Anteil von nahezu 24 Prozent am Absatzmarkt liegt man deutlich vor Frankreich mit 14 Prozent und Italien mit 9,4 Prozent. Eine gerne herangezogene Zahl ist der Pro-Kopf-Verbrauch. Die sogenannten „Holzländer“ – Schweiz, Österreich und Schweden – liegen in dieser Statistik vorne. Über alle FEP-Länder gerechnet lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa 0,21m Quadratmeter im Jahr. Deutschland mit 0,25 Quadratmeter liegt damit in diesem Mittel. Wie auch in der Vergangenheit ist der Anteil von Mehrschichtparkett mit fast 80 Prozent der Nachfrage besonders hoch. Als Randerscheinung hingegen präsentiert sich Mosaikparkett mit einem Anteil von nur zwei Prozent an der Gesamtmenge. Bei den Holzarten liegt die Eiche mit über 70 Prozent weit vorne. Die Esche kommt auf etwa 5,1 Prozent, während die ehemals trendige Buche bei nur noch anteiligen 4,8 Prozent landet. Die Tropenhölzer sind weiterhin auf dem Rückzug, was neben der gestiegenen Eichenvorliebe auch mit den Rückgängen in den das Exotenholz liebenden Südländern begründet werden könne. Bei der Tagung in Málaga wurde auch eine Auszeichnung verliehen. Zum dritten Mal vergab der Verband den FEP-Award. Frédéric Henry aus Frankreich, der erfahrene Geschäftsführer des Pariser Normenbüros für Holz und Möbel, wurde für sein langjähriges Engagement bei der Normierung von Parkettfußböden geehrt.