Meisterwerke Rund 1.400 Gäste und Partner aus aller Welt kamen zur achten Hausmesse in Rüthen-Meiste - Innovationen „made in Meiste“"> Meisterwerke Rund 1.400 Gäste und Partner aus aller Welt kamen zur achten Hausmesse in Rüthen-Meiste Innovationen „made in Meiste“

Viel Anklang fand die achte Hausmesse der Meisterwerke, die unter dem Motto „Perspektiven 2016“ stand. Wieder einmal bewies das mittelständische Unternehmen, dass es in puncto Neuentwicklungen noch einiges auf Lager hat.Die letzte Veranstaltung dieser Art hatte vor drei Jahren stattgefunden. Eine Zeitspanne, in der viel passiert ist: „Das war für uns Grund genug, turnusmäßig die nächste Hausmesse zu organisieren“, sagte Meisterwerke-Geschäftsführer Guido Schulte. Die Wochen der Vorbereitung waren ziemlich turbulent verlaufen. Dabei blieb im wahrsten Sinne des Wortes kein Stein auf dem anderen und dem Handel konnten im Rahmen der Hausmesse in einer beeindruckenden Ausstellung mit etlichen neuen Produkten vielfältige Perspektiven präsentiert werden. Turbulent war die Zeit vor der Hausmesse auch deswegen, weil das Unternehmen zu diesem Anlass zahlreiche Themen in Angriff genommen hatte, unter anderem eine komplett überarbeitete Markenarchitektur sowie Sortimentsgestaltung. Außerdem wurden die Meisterwerke erst kurz zuvor beim „Großen Preis des Mittelstandes“ in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.Für Mitgeschäftsführer Ludger Schindler war insbesondere die zunehmende Digitalisierung der Ansporn, die bisherige Markenstrategie weiterzuentwickeln: „Das Internet ist heutzutage die wichtigste Informationsquelle, allerdings mit einem millionenfachen Angebot. Wir müssen dem Käufer von Bodenbelägen Orientierungshilfe geben, um ihn in den Handel einzuladen. Dabei hilft die Kompetenz, die wir im Fachvertrieb gemeinsam aufgebaut haben, Mehrwerte für den Endkunden zu schaffen.“ Dabei sieht Ludger Schindler die Kunden nicht als homogene Masse, sondern „sie unterteilen sich in die serviceorientierten Kunden, die komplette Problemlösungen suchen und die produktorientierten Kunden, die einfache und schnelle Lösungen bevorzugen.“ Zielgruppen definiertUm diesem differenzierten Anspruch Genüge zu leisten, hat Meister nach einer umfangreichen Verbraucher-Umfrage Lebenssituationen, Wünsche, Einstellungen und Erwartungen von Bodenkäufern exakt analysiert. Im Ergebnis wurden laut Marketingleiter Dirk Steinmeier vier relevante Zielgruppen identifiziert.Diese Zielgruppen wurden wiederum in zwei Segmente gegliedert, und zwar in Premium- und in Klassikkunden, auf die sämtliche Marketingtools zugeschnitten sind. Wichtige Voraussetzung: Der Handel muss das unterschiedliche Preisbewusstsein seiner Zielgruppen kennen, um den Effekt der unterschiedlichen Rabattsysteme mit besseren Margen bei den Premiumkunden nutzen zu können. Neben der Zielgruppenanalyse richtete der Bodenhersteller seinen Fokus auf die aktuellen Trends: „Heute gibt es nicht einen einzigen Trend, sondern Trend und Gegentrend sind beide gleichzeitig am Markt vertreten. Die Devise lautet also ‚sowohl‘ und nicht ‚entweder oder‘“, sagte Dirk Steinmeier. Nomenklatur erweitertAls Beispiele nannte er die aktuellen Stilwelten wie „urban style“, „modern style“ oder „country style“, bei denen man Wert darauf gelegt hatte, sie an Trends anzupassen. Maßgeblich für einen fachlich fundierten Hersteller wie die Meisterwerke blieben laut Steinmeier jedoch immer die eigenen Erzeugnisse, für die im Premiumbereich eine neue, über die technische Bezeichnung hinausgehende Nomenklatur entwickelt wurde, zum Beispiel „Longlife-Parkett Cottage PD 400“ statt lediglich „Parkett PD 400“. Und auch sonst hat sich viel getan: „Endkunden denken immer weniger in klassischen Bodenkategorien“, sagt Ludger Schindler, „Kundennutzen und Innovationskraft der Sortimente sind die entscheidenden Faktoren.“ „Nadura“ ist als holzwarmer Bodenbelag positioniert, „Lindura“ als Hightech-Holzboden. Beide bestehenden Kollektionen wurden ausgebaut: „Nadura“ erhielt zusätzlich ein quadratisches Format und „Lindura“ — bisher in rustikalem Erscheinungsbild — wurde harmonischer und mit zusätzlichem Gegenzug aus Holz durch Nussbaum als dritte Holzart neben Eiche (auch kerngeräuchert) und Douglasie kompatibel erweitert. Produktmanager Volker Kettler zeigte neben der „Longlife-Parkett Classic“-Kollektion mit 53 neuen Oberflächen eine „Pocketdiele“ mit ansprechenden Deckabmessungen von 900 mm × 180 mm mit neu definiertem Farb- und Strukturspiel. VerbindungssystemBei „Quadroclic Plus“ handelt es sich um ein innovatives Verbindungssystem mit rechten und linken Elementen, für Muster beziehungsweise Kreuzfugenverlegung optimiert. Der neue Parkettstab „Longlife Parkett Residence PS 500“ im großzügigen Würfelmaß von 710 mm × 142 mm ist ebenfalls mit dem neuen Verbindungssystem ausgestattet. Ansonsten gibt es viele neue Oberflächen und Farben, unter anderem auch neue Wellenschliffstrukturen. Eine Parketttreppe mit komplettem Zubehör sowie langformatige Kork- und Linoleummodule erweitern das Produktportfolio, zu dem auch die auf der diesjährigen Domotex gezeigten Laminatprodukte und die in der Breite veränderten Designböden gehören. „LookBooks“Die Vielfalt wird durchgehend in sogenannten „LookBooks“ präsentiert, die aussagekräftige Marketingstools wie Ausstellungskomponenten und Produktunterlagen enthalten. Die Meisterwerke und deren Händler dürften damit gut für die Zukunft gerüstet sein. Grund dafür ist sicherlich unter anderem auch das bereits in vielen Workshops und auf der Hausmesse präsentierte Internetportal www.markenboden.de, mit dem man zwar „noch nicht da ist, wo man hin will“, so Schindler, „aber für die Durchsetzung im Markt braucht man mindestens ein Jahr. Mit gezielten Investitionen werden wir auf diesem Weg weitergehen, da es keine Alternativen gibt.“