Fußbodenaufbau: Stabil und sicher im System

Damit ein Boden allen Stürmen des Lebens gewachsen ist, seinen Benutzern sicheren Halt unter den Füßen gibt und lange Freude macht, braucht er einen Aufbau mit System: Schicht für Schicht, vom Untergrund bis zur richtigen Pflege.

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    Die Hybridspachtelmasse „924 Europlan Hybrid“ an der Schnittstelle von zement- und gipsbasierten Spachtelmassen soll das Beste aus zwei Welten vereinen: Der Hersteller verspricht extreme Druckfestigkeit ohne Spannungsrisse.
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    Leicht verstreichbar, effizient im Verbrauch: Der Premiumklebstoff „644 Eurostar Multi Plus“ verspricht Komfort und niedrige Kosten. Seine optimierte Haftung zu den Eurocol-Spachtelmassen verbessert zudem die Stuhlrolleneignung des Bodens.
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    Schichtaufbau des Fußbodens: Aufeinander abgestimmte Komponenten – von der Spachtelmasse bis zur Versiegelung und Pflege – schützen vor negativen Wechselwirkungen, ergänzen sich gegenseitig und bieten sogar Preisvorteile.

Ein schöner Fußboden sorgt für Wohlfühlatmosphäre: Er ist das heimliche Herz des Zuhauses. Doch mit einem netten LVT-Dekor und warmen Holzton ist es nicht getan. Damit der Boden allen Stürmen des Lebens gewachsen ist und seinen Benutzern sicheren Halt unter den Füßen gibt, braucht er einen Aufbau mit System: Schicht für Schicht, vom Untergrund bis zur richtigen Pflege. Hierfür bietet Forbo Eurocol Verlegewerkstoffe für jeden Arbeitsschritt: Von der Spachtelmasse bis zur Pflege verspricht der Hersteller ein Fußbodensystem, das allen Lebenslagen standhält.

Beim Fußbodenaufbau nur „systemgleiche“ Produkte : Die Faust­regel ist nicht neu und wird meist auch beherzigt. Aber: Gelingt der Boden wirklich besser, wenn Spachtelmasse, Grundierung & Co. vom selben Hersteller stammen?

So meistert das Fußbodensystem alle ­Lebenslagen


Der Hersteller bringt es auf den Punkt: Die Regel gilt aus gutem Grund. In allen Boden-­Schichten ist Chemie am Werk. Sind die Komponenten dann nicht kompatibel, drohen Schäden: von Rissen in der Spachtelmasse bis zu einer gestörten Filmbildung bei Grundierungen oder Klebstoffen. Solche Effekte sind bei systemgleichen Produkten praktisch ausgeschlossen, das gibt Sicherheit in der Verarbeitung und schützt vor späteren Haftungsrisiken. Sollten dennoch Probleme auftreten, kann sich der Verarbeiter an einen zentralen Ansprechpartner wenden, statt parallel – und im Zweifel erfolglos – mit den verschiedenen Lieferanten von Spachtelmasse, Grundierung und Klebstoff zu diskutieren.

Auch preislich zahlt sich das „Alles aus einer Hand“ oft aus: Wer alle Komponenten beim selben Hersteller ordert, kann dank des höheren Auftragsvolumens meist bessere Konditionen aushandeln. Vermeintliche Preisvorteile einzeln gekaufter Komponenten gleichen sich so schnell wieder aus. Vor allem aber leisten gut abgestimmte Verlegewerkstoffe mehr als die Summe ihrer Teile, weil sie sich im Idealfall ergänzen. Das macht den gesamten Fußbodenaufbau haltbarer und hochwertiger.

Die Chemie muss stimmen


Die Arbeit an diesem perfekten Zusammenspiel beginnt schon im Labor, erklärt Laborleiterin Elisabeth Reinhardt von Forbo Eurocol . „Wir kennen ja die Chemie unserer Verlegewerkstoffe und wissen, wo Wechselwirkungen – erwünschte oder unerwünschte – auftreten könnten. Daher achten wir von Anfang an darauf, wie z.B. die neue Grundierung mit unseren Spachtelmassen oder Klebstoffen interagieren wird.“

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Schichtaufbau des Fußbodens: Aufeinander abgestimmte Komponenten – von der Spachtelmasse bis zur Versiegelung und Pflege – schützen vor negativen Wechselwirkungen, ergänzen sich gegenseitig und bieten sogar Preisvorteile. - © Forbo Eurocol

Vor der Markteinführung muss sich diese Interaktion in umfassenden Tests bewähren: Erfahrene Eurocol-Anwendungstechniker probieren die Verlegewerkstoffe mit anderen Komponenten aus, geben Feedback und Empfehlungen. Solche Praxistests begleiten die Produkte über den ganzen Lebenszyklus: Bei jedem Rezeptur-­Update kommt das gesamte System erneut auf den Prüfstand.

Optimierte Spachtelmassen als perfekte Basis


So etwa beim Relaunch des Spachtelmassen-Sortiments, das Eurocol nach umfassender Überarbeitung 2021 neu herausgebracht hat. Forbo-Spezialisten aus den Niederlanden und Deutschland arbeiteten über Monate daran, die Produkte noch besser an den Bedürfnissen auf der Baustelle auszurichten: Laut Hersteller ging es darum, Verarbeitungszeiten, Auszugsverhalten, Trocknungsdauer, Verlauf, Optik und weitere Kerneigenschaften zu optimieren. Und dann wurde an allen neuen Rezepturen so lange getüftelt, bis die Anwendungstechnik ein überzeugtes „Daumen hoch“ für den Einsatz im Eurocol-System gab.

Grundierungen und Klebstoffe für jede Anwendung


Weitere Komponenten in diesem System sind etwa die Grundierungen, wie die „015 Euroblock MS“ zum Absperren von Estrich-Restfeuchte oder der schnelltrocknende „070 Europrimer Fill“ als Zwischengrundierung vorm Spachteln.

Oder die Klebstoffe , optimiert für verschiedene Beläge und Nutzungsarten: Während Forbo Eurocol mit dem „611 Eurostar Lino Plus“ perfekten Halt für Linoleum verspricht, empfiehlt der Hersteller den „628 Eurostar Rapid“ mit extraschneller Anfangshaftung für intensiv genutzte LVT-Böden. In Verbindung mit der schnelltrocknenden Spachtelmasse „991 Europlan Direct Rapid“ spart er besonders viel Zeit und Aufwand.

Fußbodenaufbau: maßgeschneiderte Empfehlung vom Fachberater

„Aus der Vielfalt der Produkte können wir für praktisch jede Baustelle das perfekte System zusammenstellen“, sagt der Leiter der Anwendungstechnik Dr. Uwe Hong. Die passgenaue Auswahl aus dem breiten Angebot zu treffen, könnten Alleine könnten die Verarbeiter kaum leisten. Forbo Eurocol setzt darum auf technische Fachberater: „Gemeinsam entwickeln wir ein Schichtsystem, das die Anforderungen des individuellen Projekts exakt erfüllt“, so Michael Illing, Leiter Produktmanagement .

Bei Parkett gehört dazu auch die Versiegelung. Und bei allen Belägen die Ein- und Unterhaltspflege: Sie sichert den langfristigen Werterhalt. „Die persönliche Beratung ist auf dem Weg zum maßgeschneiderten Fußbodensystem ein eigener Baustein“, sagt Hong. „Auch wir als Hersteller wollen ja, dass die Nutzer mit dem Fußboden viele Jahre glücklich sind: Das ist unser gemeinsames Ziel.“