Findeisen: Marke "Flurstück" wird ausgelagert

Findeisen will sich künftig auf das Nadelvlies-Kerngeschäft konzentrieren und überträgt die Marke "Flurstück" als Lizenz. Diese wird künftig unter neuem Dach und neuer Führung weiter entwickelt. Findeisen-Geschäftsführer Stephan Naacke spricht von einer "sehr konsequenten Ausrichtung".

"Es ist sinnvoll und eine sehr konsequente Entwicklung, das Thema 'Flurstück' auszulagern und zugleich eine Chance für die Marke", erklärt Findeisen-Geschäftsführer Stephan Naacke. Das Kerngeschäft sei und bleibe Nadelvlies in seinen klassischen Facetten. "Flurstück" habe Potenzial und benötige mehr Raum zur Entfaltung.

Diese Aufgabe wollen demnächst die langjährigen Mitarbeiter Cordula Jahn und Danijel Baric übernehmen. Die Marketingleiterin und der Vertriebsleiter "Flurstück" verlassen Findeisen zum 1. August und machen sich demnach mit der Gründung ihres eigenen Unternehmens "German Rugs" selbstständig. "Flurstück" soll als Marke für abgepasste Teppiche unter ihrem gemeinsamen neuen Dach weiter ausgebaut werden.

Konzentration auf Kernkompetenz

Im März 2016 hatte Findeisen die Marke an den Markt gebracht. "Flurstück" sollte nach Unternehmensangaben eine "Marktlücke schließen", Findeisens frei liegende Teppiche die "Stärken der Bahnenware mit Design, Esprit und Individualität" kombinieren.Geschäftsführer Stephan Naacke: "Das ist uns gelungen, wie uns die große Resonanz und auch die Anerkennung durch verschiedene Auszeichnungen bestätigt hat. Wir sehen sehr wohl die positive Entwicklung des Segments der abgepassten Teppiche, über die erforderliche Weiterentwicklung von 'Flurstück' ist eine Fortführung unter dem Findeisen-Dach aber nur bedingt möglich."

Als Berater und Lieferant bleibe Findeisen weiter eng mit "Flurstück" verbunden, konzentriere sich aber ab sofort wieder auf seine Kernkompetenz. Marketingleiterin Cordula Jahn war neun Jahre, Vertriebsleiter "Flurstück" Danijel Baric sechs Jahre bei Findeisen beschäftigt.