Eurobaustoff: Hitze hat Auswirkungen auf Einkaufsvolumen

Hitze-, Feier- und Brückentage haben auf Baustellen zu einer Verschnaufpause geführt. Das macht sich auch im Einkaufsvolumen der Handelskooperationen der Eurobaustoff bemerkbar.

Eurobaustoff
Die Hitze im Juni ist am Handelsvolumen der Eurobaustoff-Mitglieder nicht unbemerkt vorübergegangen. - © Sondem (stock.adobe.com)

Hitze, Feier- und Brückentage im Monat Juni haben zu einer Verschnaufpause auf den Baustellen geführt. Dies macht sich auch in den Einkaufsvolumen der Handelskooperationen der Eurobaustoff bemerkbar. Die Kooperation zeigt aber trotz allem eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr und bleibt mit 4,7 Prozent plus gegenüber dem Vorjahr im Plan. Das Einkaufsvolumen stieg auf 3,26 Mrd. Euro. "Das ist für uns ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis", bestätigt Dr. Eckard Kern Vorsitzen der der Eurobaustoff-Geschäftsführung gegenüber der Presse. „Die gesamte Branche befindet sich derzeit auf einem Höchstlevel, auf dem es schwieriger wird, immer wie der etwas on top zu setzen, zumal unsere Branchenprobleme – Logistik, Fachpersonal, Handwerk, Bauland – noch immer nicht gelöst sind.“

Den größten Beitrag zu der positiven Entwicklung innerhalb des ersten Halbjahres leisteten die drei umsatzstarken Bereiche Hochbau, Tiefbau und Galabau sowie Trockenbau und Dämmstoffe. Im Hochbau (plus 6,2 %) sind es vor allem die Sortimente Putze/WDVS und Rohbau-/Wandbaustoffe, die ein deutliches Zeichen für den anhaltenden Wohnungsneubau setzen.Im Tief- und Galabau (plus 7,2 %) hat der Galabau wertmäßig den größeren Wachstumsschub zu verzeichnen, prozentual ist aber der Tiefbau kräftiger gewachsen. Bei Trockenbau und Dämmstoffe (plus 5,8 %) hat der Trockenbau seine Position deutlich weiter ausgebaut.

Im Warenbereich Holz und Bauelemente (plus 2,2 %) wurden erfreuliche Zuwächse bei den Bauelementen generiert (plus 2,4 %), die fast die Hälfte des Bereichs-Umsatzes ausmachen. Ein zweistelliges Wachstum erzielten hier die Produktbereiche Fenster/Haustüren und Stahl. Innentüren und Treppen liegen im niedrigen einstelligen Bereich.Im Bereich Holz (plus 3 %) sind es vor allem die Segmente Holzimport (plus 16,2 %), Holzhandel (plus 7,8 %) und Konstruktionsholz (plus 15,2 %), die einerseits das schwache Schnittholzgeschäft (minus 6,5 %) ausgleichen, andererseits den Hauptanteil an der positiven Entwicklung im Holzbereich tragen.

Erfreulich verläuft laut Informationen von Baustoff in diesem Jahr das Geschäft mit der Fliese. Der Bereich Fliese verbesserte das Einkaufsvolumen um 7,3 %. Neben einer generell guten Geschäftsentwicklung haben sich hier zusätzlich noch Veränderungen im Gesellschafterkreis ausgewirkt.

Mit mehr Schwung läuft die Arbeit derzeit auf dem Dach. Ein stabiler Markt sowohl im Steil- als auch im Flachdach sorgen für moderate Umsatzzuwächse. So kann der Warenbereich D ach & Fassade/Baumetalle (plus 2,3 %) wie der erfreuliche Zahlen vermelden, trotz eines extremen Umsatzeinbruchs im Juni wegen der tropischen Temperaturen vielerorts.

"Die ersten Juli-Tage zeigen uns schon wieder, dass der alte Schwung zurückkommt. Unsere Gesellschafterhäuser ordern kräftig, unser Einkaufsvolumen ist deutlich angestiegen", bestätigt Hartmut Möller, Geschäftsführer und zuständig für die Warenbereiche. "Wir sind sicher, dass wir die Umsatzeinbußen aus dem Juni in der zweiten Jahreshälfte auffangen und so die kräftige Entwicklung der ersten fünf Monate fortsetzen können. Denn die Baukonjunktur läuft nach wie vor auf sehr hohem Niveau. "

Auch Dr. Kern hält an den gesteckten Planzielen für 2019 fest und sieht derzeit keinen konjunkturellen Wechsel am Bau: "Mit sinkenden Temperaturen steigen die Umsätze wieder."