Dass heute anders als vor Jahren der Gewinn bei Bodenbelagarbeiten für den Handwerker in der Untergrundvorbereitung liegt und weniger im Verkauf des Bodenbelages trifft vor allem im Falle von Kunststoff-Designbelägen zu. Weil dem so ist, ist der Bodenleger gut beraten, anfallende Untergrundvorbereitungen richtig zu kalkulieren. Sind beispielsweise alte Klebstoffreste und Spachtelmassen von Altuntergründen zu entfernen, hängt die Kalkulation neben den Lohnkosten von den eingesetzten Werkzeugen und Maschinen ab. Ob man mit einer in der Anschaffung teureren Maschine auf Dauer besser fährt, weil diese leistungsfähiger ist, und man dementsprechend Personal und damit Stundenkosten spart oder eher bei günstigen Anschaffungskosten eine höhere Zeitdauer in Kauf nimmt, muss jeder Betrieb mit Blick auf sein Tagesgeschäft für sich individuell berechnen. Musterkalkulationen hierzu liefert ab Seite 28 die Zusammenfassung eines Vortrages von Richard Kille, den der Fußbodenexperte auf dem von bwd mitveranstalteten Forum Handwerk auf der Domotex 2015 gehalten hat.
Zwei Dinge haben die Verarbeitung von Holz-Terrassendielen und von Parkett gemeinsam. Den Werkstoff Holz und die Verlegung auf dem Boden. Doch dann beginnen auch schon die Unterschiede. Parkettleger, die sich gerade jetzt im Frühjahr an Outdoor-Beläge wagen, sollten bedenken, dass sie sich dann hinsichtlich Temperatur und Feuchtgehalte in ganz andere Dimensionen vorwagen. In seinem Beitrag ab Seite 52 gibt bwd-Redakteur Walter Pitt wertvolle Tipps für das saisonale Zusatzgeschäft.
Kurz vor Drucklegung dieser bwd-Ausgabe erreichte uns noch die Nachricht von der Fertigstellung eines wie wir finden absolut sehenswerten Erklärvideos, das auf die ungerechte Situation für das Handwerk im Falle unverschuldeter Produktmängel aufmerksam macht. Anhand eines konkreten Beispiels aus dem Elektrohandwerk wird die ganze Problematik im Zeichentrick-Stil leicht verständlich erläutert. Das Video der Initiative „Mit einer Stimme“ gibt es auf www.boden-wand-decke.de. Es grüßt Sie herzlich