Neues Präsentationskonzept „Haro StudioPlus“ Erlebnis mit Ergebnis

Bei der Beratung im Fachhandel spielen digitale Technologien eine zunehmend wichtige Rolle – auch und gerade für Bodenbeläge. Hamberger Flooring hat nun ein Präsentationskonzept entwickelt, das analoge und digitale Welten miteinander verbindet.Guten Tag, ich bin auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag für mein Wohnzimmer. Können Sie mir weiterhelfen? Aber klar, sagt der Fachberater. Es folgen Broschüren und Muster in Echtformat, über deren Oberfläche der Kunde mit seinen Fingern streicht. Auf den ersten Blick ein ganz normales Beratungsgespräch. Doch dann setzt der Fachberater dem Kunden eine Virtual-Reality-(VR)-Brille auf, damit der Kunde sieht, wie der Wunschboden im verlegten Zustand aussieht. Und das ist nur ein Teil des neuen Präsentationskonzeptes „Haro StudioPlus“ von Hamberger Flooring. In Zusammenarbeit mit Samsung und der Marketingagentur MSM.digital hat das Unternehmen für seine Marke Haro eine neue Form der Beratung entwickelt, welche die Vorteile von stationärem Handel und Onlinewelt mit dem Einsatz von VR-Brille, Displays und Tablets miteinander verknüpft. Bei ausgesuchten Partnern, wie dem Baustoffhandel Stang in München, wurde das Konzept bereits realisiert. Wir stellen die einzelnen Komponenten vor und haben mit Bernd Reuß, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hamberger Flooring, Ewald Fischer, Verkaufsleiter Haro Deutschland, und Markus Oeller, Managing Director MSM GmbH, über die Bedeutung der Digitalisierung am Point of Sale und die Einstiegsvoraussetzungen für das neue Konzept gesprochen. bwd Heutzutage steht der Kunde vor einer schier unendlichen Produktvielfalt. Vor allem im Internet hat er die Qual der Wahl. Wie kann da der stationäre Handel mithalten? Markus Oeller Der Kunde 4.0 hat sich zumeist schon vorab im Internet informiert und wird dadurch stark von der Onlinewelt beeinflusst. Früher waren es wenigstens noch die eigenen Freunde, die Empfehlungen ausgesprochen haben, heute wird den Reviews völlig Fremder vertraut. Deshalb ist es essentiell, eine Verbindung von off- und online, von analog und digital zu schaffen. Einerseits die Sinne anzusprechen, indem Produkte angefasst und erlebt werden können. Gleichzeitig mithilfe der unbegrenzten Möglichkeiten der digitalen Welt den physischen Showroom durch zusätzliche Informationen, Produktvergleiche oder gar virtuelle Welten zu erweitern. bwd Und das ist mit dem neuen Präsentationskonzept möglich? Bernd Reuß Ja. Viele Konsumenten bezahlen viel Geld für die neue Inneneinrichtung beziehungsweise den neuen Fußboden und möchten am Ende vom Ergebnis begeistert sein. Bislang konnten sich die Konsumenten vor Ort durch unsere Handelspartner beraten lassen und sich anhand von Originaldielen von Material und Qualität der Bodenbeläge überzeugen. Dabei war es allerdings stets schwierig, sich vorzustellen, wie das Produkt später großflächig im Raum verlegt aussieht. Unser Ziel war es deshalb, eine Lösung zu entwickeln, die die klassische Produktberatung ergänzt und mit der unsere Fachhandelspartner ihren Kunden ein überzeugendes Einkaufserlebnis bieten können. bwd Was sind die Einstiegsvoraussetzungen für das Konzept? Kann jeder Haro-Händler mitmachen? Ewald Fischer Prinzipiell ja, aber es gibt da schon von unserer Seite aus gewisse Anforderungen. So sollten die Ausstellungsräume unserer Händler über eine gewisse Größe verfügen, möglichst repräsentativ sein und ganz klar die Markenbotschaft von Haro in den Mittelpunkt stellen. Die finale Entscheidung ist jedoch immer von den individuellen Vor-Ort-Bedingungen abhängig. Gerade für kleinere und mittlere Fachhändler könnte unser „Haro StudioPlus“-Konzept eine interessante Option sein, um sich von der Masse abzuheben und den Kunden ein einmaliges Einkaufserlebnis zu bieten. bwd Nun besteht das neue Präsentationskonzept aus diversen elektronischen Geräten. Welche Kosten kommen auf den Fachhändler zu? Und wie sieht es mit der Aktualisierung der Soft- und Hardware aus? Ewald Fischer Wir bieten ein 24 Monate gültiges Full-Service-Leasingpaket an. Je nach Ausstattung liegt das zwischen 300 und 500 Euro pro Monat. Ist die Hardware nach zwei Jahren nicht mehr auf dem aktuellsten Stand, tauschen wir diese aus. Auch für regelmäßige Updates der Software ist während des Nutzungszeitraums gesorgt. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern MSM und Samsung zusammen. bwd Im Baustoffhandel Stang in München wurde das Konzept bereits erfolgreich etabliert. Wie nehmen die Kunden das Angebot an? Sind weitere Studios geplant? Ewald Fischer Das sehr positive Feedback unserer Kunden bestätigt den Erfolg unserer multimedialen Produktpräsentation. Auch in vielen anderen Ländern, wie zum Beispiel Norwegen oder auch China, haben wir sehr gute Erfahrungen mit solchen Haro-Premiumstudios sammeln können. Mit den Technologien werden Kaufhemmnisse abgebaut, die Abschlusssicherheit für den Verkäufer wird verbessert und der Kunde fühlt sich so rundum gut informiert und betreut. Mitte des Jahres soll ein neues Studio zum Beispiel in Landsberg am Lech eingebaut werden.Anna Rockenfeller anna.rockenfeller@holzmann-medien.de Die Bestandteile der multimedialen Haro-Präsentationswelt65-Zoll-Monitor für plakative Darstellung der Haro-Produkte.45-Zoll-Touchtable, eingelassen in einen Edelholztisch, für direkte Vergleiche zwischen Bodenarten, Holzsorten, Dekoren und Oberflächen.Kundentablet inklusive Produktscanner.Verkäufertablet für die Beratung in der Ausstellung, Preise und Berechnung des passenden Zubehörs können quasi in Echtzeit vorgenommen werden.VR-Brille für einen virtuellen Rundgang durch Räume mit verschiedenen Bodenbelägen.