Einer von uns, Kilian Kupke, Raumausstattermeister aus Augsburg

Kilian Kupke, 55 Jahre, Raumausstattermeister und Sachverständiger für Raumausstatter, Inhaber von Kupke Raumausstattung in Augsburg.Für Kilian Kupke stand schon früh fest, dass er in das Raumausstattergewerbe einsteigt. Das im südlichen Augsburg gelegene Geschäft Kupke Raumausstattung führt er bereits in der dritten Generation. Als Raumausstattermeister und Sachverständiger legt er auf sorgfältige Arbeit besonderen Wert. Ein spezielles Augenmerk legt er bei seinem Geschäftskonzept auf die Generation 50 plus. Die Familiengeschichte des Unternehmens kann Kilian Kupke genau zurückverfolgen: „Mein Großvater hat 1921 eine reine Sattlerei gegründet. Teilweise hat er die Arbeiten in der Werkstatt erledigt, oft ist er aber auch auf Stör gegangen“, berichtet er. „Mit dem Tod meines Großvaters hat mein Vater das Geschäft übernommen, er war zugleich Sattler und Polsterer. Und seit 1992 bin ich der Geschäftsinhaber.“ Bei seinem Geschäftskonzept konzentriert sich der 55-Jährige vor allem auf die Privatkunden der Generation 50 plus. Aus Erfahrung weiß er, dass ältere Menschen spezielle Ansprüche haben: „Sitzhöhe und Sitzfestigkeit müssen zum Beispiel häufig individuell abgestimmt werden. Oder bei Rückenproblemen kann ich eine zusätzliche Polsterung einbauen.“ Um dieser Zielgruppe gerecht zu werden, hat er bei der Handwerkskammer Augsburg den Kurs „altersgerechtes Wohnen“ besucht. „Die Ansprüche der älteren Menschen betreffen nicht nur die Möbel, sondern auch die ganze Wohnkultur, wie niedrige Schwellen, die Bedienung von Rollos oder auch die Höhe des Treppengeländers“, sagt Kilian Kupke. Daher bietet Kupke Raumausstattung für die Reinigung von Vorhängen einen speziellen Service an: „Wir hängen die Vorhänge abends ab, waschen sie, bringen sie am nächsten Tag wieder vorbei und hängen sie auf. Das kommt besonders bei älteren Menschen gut an, weil diese Arbeit für sie sehr beschwerlich ist. Aber auch Jüngere, die für das Waschen keine Zeit haben, nehmen unseren Service in Anspruch“, sagt der Geschäftsinhaber. „Im Frühjahr machen wir das drei- bis viermal pro Woche.“ Produkte, die auf die Generation 50 plus abgestimmt sind, sieht er dementsprechend auch als zukunftsträchtig an. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass Boden mit Berührungssensoren für die Sturzprävention in den nächsten Jahren mehr nachgefragt werden.“ Im Marktsegment Bodenbeläge sieht Kilian Kupke derzeit keine Schwierigkeiten. Wohl aber in der Qualität der Arbeit: „Ich habe Angst, dass durch den Wegfall des Meisterzwangs das Niveau der Arbeit nachlassen wird. Als Sachverständiger erlebe ich häufig Reklamationen, die durch Unerfahrenheit oder Nichtwissen entstanden sind.“ Für die nächste Zeit hat sich Kilian Kupke einiges vorgenommen. Dieses Jahr möchte er Kupke Raumausstattung bei Facebook anmelden. „Das will ich aber professionell machen, deshalb habe ich eine Webeagentur damit beauftragt.“ Außerdem plant er bis 2017, die Geschäftsräume abschnittsweise umzubauen und neu zu gestalten.