Mein Standpunkt Eine glatte Eins!

Bild: Joas - © Joas/Schwangart

Der Bundeslehrlingswettbewerb des ­Bodenleger-Nachwuchses auf der Handwerksmesse in Wels war einmal mehr eine tolle Leistungsschau des Boden­leger-Handwerks.

Es hat nicht nur die Organisation gepasst, auch das Umfeld war gut gewählt; obwohl es keine breite Publikumsmesse war, konnte eine gute Außenwirkung für den Berufsstand erzielt werden.

Die gestellten praktischen Aufgaben waren mit den drei Platten deutlich schwieriger als in den Vorjahren, was im Vorfeld zu einigen Diskussionen geführt hatte. Mit den neuen Anforderungen fiel das Bewerten aber um vieles leichter als in der Vergangenheit, wo sich die Unterschiede bei den ersten Plätzen teilweise nur im Hundertstel-Punkte-Bereich bewegt hatten, was auch nicht optimal war.

2020 soll dem Vernehmen nach die Aufgabenstellung wieder vereinfacht werden, damit alle Teilnehmer in der vorgesehenen Zeit fertig werden können, was heuer nicht allen gelang. Abseits des Wettkampfes gab es unter den Konkurrenten ein schönes Teambuilding, bei dem sich alle gegenseitig halfen und unterstützten, was beileibe keine Selbstverständlichkeit ist.

Was aber ganz wichtig und gut war, war die perfekte Inszenierung der Siegerehrung. Die Nachwuchs­hand­werker wurden in den Mittelpunkt gestellt, nicht die Innungsfunktionäre. Meine Bewertung für die Orga­nisatoren des Bewerbes und für alle Teilnehmer ist daher eine glatte Eins!

Die Nachwuchshandwerker haben mittel- und lang­fristig ein besonders gutes Beispiel für die nachfolgenden Jahrgänge gegeben. Wir freuen uns schon alle auf den Bundeslehrlingswettbewerb im nächsten Jahr im Januar auf der Casa in Salzburg – und im Anschluss auf die EuroSkills im März 2020 in Graz.

Ihr Thomas Mayrhofer