Küberit Vielfalt ohnegleichen Ein Unternehmen zeigt Profil

Klare Linien und ein Bekenntnis zu Design und Gestaltung kennzeichnen Aluminium-Sockelleisten der Küberit-Entwicklung Deco Base-Board. Damit treten Produkte hervor, die früher als hochwertig galten, wenn man sie nicht wahrgenommen hat.Ein Unternehmen zeigt Profil Beim sauerländischen Unternehmen ist freilich die Außenwirkung keinesfalls an die Stelle innerer Werte, zum Beispiel Montagefreundlichkeit, Abriebbeständigkeit und Rutschsicherheit, getreten. Noch immer steht in Lüdenscheid und Drolshagen, den Standorten der Hermann Friedrich Künne GmbH & Co. Metallwarenfabrik, die Verlässlichkeit an erster Stelle. Kompetenz in Profilen heißt der Werbespruch für 8.000 Produkte, die das 1863 gegründete und von Geschäftsführer Frank Sondermann geleitete Unternehmen bei Übergängen und Abschlüssen auf textilen und elastischen Belägen sowie Hartböden zum Marktführer in Deutschland und weltweit vorne liegenden Systemanbieter gemacht haben. Einfassungen für Dehn-/Gleitfugen, Sockelleisten für den Schutz der Tapete oder einfach biegbare Profile zwischen zwei verschiedenen Bodenbelägen – gerade in sensiblen Bereichen beweist sich der Spezialist. Und weil sich der 135-Mann-Betrieb immer zuständig fühlt, wenn bei der Sanierung oder in der Erstausstattung Verarbeiter die Stirn in Falten legen, verzichtet kaum ein renommierter Bodenbelagshersteller auf die Küberit-Profile. Für die Übergänge, die etwa im Türbereich idealerweise fließend sind, Systemlösungen (PPS Champion flex oder FCS-718), die mithilfe von Gelenken Höhenunterschiede von bis zu zwölf Millimeter ausgleichen, sowie Türstopper gilt dabei: Diese Produkte fallen erst dann auf, wenn sie nicht funktionieren. Da ist es schon bemerkenswert, dass man sich mit einem selbstverständlich auf Design und Gestaltung setzenden Artikel an die Zielgruppe der Architekten sowie Objekteure zielstrebig annähert. Bewusst eckig und kantig wirken die Aluminium-Sockelleisten des ehrgeizigen Programms Deco Base-Board, sie sind zum Clippen, Kleben und Schrauben. Und sie erzeugen Wirkung, nicht nur als Studie mit quadratisch eingebauten, blauen LED-Leuchten. Dass die Lüdenscheider indes vor diesem exponierteren Auftritt nicht weniger innovativ agierten, führt die stolze Zahl von 110 Patenten sowie Schutzrechten vor Augen. Daraus ergibt sich noch ein weiteres Plus für den Anbieter, welcher keine Umsatzzahlen nennt, jedoch ein einstelliges Wachstum per anno angibt. Der sauerländische Problemlöser ist abgesehen vom erforderlichen Rohmaterial weitestgehend unabhängig: Tatsächlich kommen sogar die Spezialwerkzeuge, für die Produktvielfalt unabdingbar, großenteils aus dem eigenen Haus. Die Zahl der Beschäftigten hat sich so seit 1995 verfünffacht, die gleichfalls erhöhte Ausbildungsquote zeigt, dass der Nachwuchs künftig wieder in erster Linie aus dem eigenen Haus kommen soll. Die Perspektiven sind günstig. Im selben Zeitraum ist die Produktionsfläche von 1.600 auf aktuell 11.000 Quadratmeter angewachsen, zusätzliches Potenzial ist gegeben. Ein Drittel der Jahresproduktion von acht Millionen Laufmeter geht in 40 Länder. Die Außenwirkung wird doch immer wichtiger.Reinhold Kober reinhold.kober@holzmannverlag.de