Egger: Kauf von Werk in Argentinien abgeschlossen

Holzwerkstoffhersteller Egger ist mit dem Kauf des Masisa-Werkes von der chilenischen Masisa S.A. in Concordia, Argentinien, erstmals mit einem Produktionsstandort außerhalb Europas vertreten. Das Unternehmen will damit seinen Weg der Internationalisierung fortsetzen.

Werk Concordia, Argentinien
Das 18. Werk von Holzwerkstoffhersteller Egger befindet sich im argentinischen Concordia, erstmals außerhalb von Europa. - © Egger

Die Egger-Gruppe mit Sitz in St. Johann in Tirol kaufte damit nach eigenen Angaben die Nummer zwei im Markt mit einem Anteil in Argentinien von 35 Prozent schuldenfrei für 155 Millionen US-Dollar. Bereits am 17. Juli 2017 waren die Kaufverträge zwischen Egger und Masisa unterzeichnet worden, mit dem Vollzug des Vertrages zum 30. September sind das Werk in Concordia sowie die Vertriebsstruktur nun Teil der Egger-Gruppe. Der argentinische Standort verfügt über eine Kapazität von 165.000 m3 Spanplatten, 280.000 m3 MDF-Platten sowie 274.000 m3 Beschichtung.

Neben dem Werk in Concordia, das über Anlagen zur Produktion und Beschichtung von Spanplatten und MDF-Platten verfügt, übernahm Egger auch das unter "Masisa Placacentro" auftretende Handelsnetzwerk in Argentinien, Uruguay und Paraguay, das von 43 Partnern selbstständig geführt wird. Das Werk in Argentinien beschäftigt 500 Mitarbeiter, die der Tiroler Holzwerstoffhersteller komplett weiter beschäftigt.

Südamerika im Visier

"Mit dem Kauf von Masisa Argentinien setzen wir die Internationalisierung der Gruppe fort und wachsen weiter aus eigener Kraft", sagte Thomas Leissing, Sprecher der Egger-Gruppenleitung, "unser Ziel ist es, zu einem bedeutenden Marktteilnehmer in Südamerika zu werden."