ISP Generalversammlung 2009 Die Schweiz bleibt Parkettland

In Einsiedeln präsentierte der Interessenverband der Schweizer Parkettindustrie Zahlen und Trends des eidgenössischen Parkettmarkts. Fazit: Der Parkettabsatz überholt Laminat und die Wirtschaftskrise ist noch nicht angekommen.Die Schweiz bleibt Parkettland Von einer Krise ist auf dem Schweizer Parkettmarkt noch nicht viel zu spüren. Diesen Eindruck vermittelten die Referenten auf der Generalversammlung 2009 des Interessenverbandes der Schweizer Parkettindustrie (ISP) in Einsiedeln. Präsident Bruno Durrer hob die positive Entwicklung des Parkettabsatzes in einem schwierigen Marktumfeld hervor. Trotz einer Abschwächung des Wohnungsbaus auf 41.249 neue Wohneinheiten und einem Minus von 5,5 Prozent gegenüber 2007, stieg der Schweizer Parkettverbrauch im Jahr 2008 auf knapp 5,4 Millionen Quadratmeter. Das entspricht einer Zunahme von 3,5 Prozent oder zirka 182.000 Quadratmetern. Zu den Gewinnern dieser Entwicklung gehört Mosaikparkett, das seinen Anteil an der gesamten verkauften Parkettmenge 2008 um 2,2 Prozent auf 19,2 Prozent erhöhen konnte. Dagegen sank der Marktanteil von Fertigparkett um 2,2 auf 77,9 Prozent. Massivparkett behauptete seine Position mit 2,9 Prozent am Gesamtabsatz. Bernhard Lysser, Technikexperte der ISP, betonte in Zusammenhang mit der positiven Entwicklung des Schweizer Parkettabsatzes den gleichzeitig starken Einbruch von Laminat im Jahr 2008. Nach einem Minus von 14 Prozent liegt Laminat im Vergleich der Gesamtbodenbeläge damit hinter der verkauften Parkettmenge. Die Auslastung bei Produktion, Handel und Verlegebetrieben 2008 bewertete Lysser insgesamt als sehr gut. Regional hätten im vergangenen Herbst einige Verleger allerdings mit einer schlechten Auftragslage zu kämpfen gehabt. Kritisch beurteilte Bruno Durrer den Rückgang der Parkettproduktion durch ISP-Mitglieder um 7,5 Prozent. Gleichzeitig sei 2008 auch der Export um 4,7 Prozent gesunken. Die Auslastung der Betriebe in den ersten Monaten 2009 schätzte Lysser als sehr gut ein. Dabei spiele der vergangene strenge Winter eine wichtige Rolle. Die Bausituation sei günstig und bei Terrassendielen herrsche Hochsaison, wobei dort nach Lyssers Einschätzung noch Potenzial für Handel und Parkettverleger besteht. Als weitere Trends und Absatzchancen nannte der Experte dunkle Landhausdielen in möglichst langem und breitem Format und die Tendenz zu rustikalen, gealterten Böden.Matthias Heiler

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