Lägler Vom Ein-Mann-Betrieb zum Weltmarktführer Die Chronik eines steilen Aufstiegs

Nicht nur der Name eines Maschinenbaumechanikermeisters aus dem schwäbischen Frauenzimmern ging um die Welt. Auch die Ideen von Eugen Lägler wurden rund um den Globus Meilensteine der Parkettschleif-Technologie.Die Chronik eines steilen Aufstiegs In der väterlichen Scheune wagte Eugen Lägler 1956 mit Frau Gerda den Schritt in die Selbständigkeit – die gleichnamige GmbH ist in 50 Jahren zum Weltmarktführer für Parkettschleifmaschinen aufgestiegen. 1956 bis 1966 Das Kapital Läglers bestand zu Beginn aus seinem Wissen, seinem handwerklichen Geschick und seiner Drehbank. Mit kleineren Lohnarbeiten hatte der Ein-Mann-Betrieb sein Auskommen. Erst ein größerer Auftrag zur Herstellung von Parkettschleifmaschinen brachte den ersehnten Aufschwung. Allein fertigte der Gründer in aufwändiger Handarbeit die erste Jahresproduktion von 50 Stück. Seine erste Entwicklung, die Walzenschleifmaschine ELF 1, präsentierte Eugen Lägler 1964. Der Aufbau eines eigenen Vertriebsnetzes wurde in Angriff genommen. 1966 bis 1976 Erstmals integrierte Lägler 1969 die Bandschleiftechnik in eine Parkettschleifmaschine. Ihr charakteristisches Brummen inspirierte ihn bei der Namensgebung – die Geburtsstunde der Hummel. Diese bahnbrechende Entwicklung setzte Maßstäbe. Heute läuft das Gerät weltweit 35.000-mal. Die Expansion begann Anfang der siebziger Jahre, als auch in den USA die Hummel, aber auch die aus der ELF 3 entwickelten Randschleifmaschine Randmeister eingeführt wurde. Innovationen wie die Blechschleifmaschine Büffel oder auch Flunder-Absaug- und Vorsatzgeräte für Winkelschleifer folgten. 1976 bis 1986 Lägler baute sukzessive die Produktion aus. Er stellte dazu 1984 erstmals die Walzenschleifmaschine Profit vor. Speziell für sie entwickelte er die erste Zentrifugal-Schleifwalze – ein absolutes Novum in der Fußbodenschleiftechnik. Die einfach zu handhabende Technik begeisterte professionelle Bodenleger wie den immer mehr boomenden Do-it-yourself-Bereich. 1986 bis 1996 Nach einer schöpferischen Pause gelang 1993 abermals ein unerwarteter Coup. Die Dreischeibenschleifmaschine Trio überraschte in der Fachwelt nicht nur durch hohe Schleifqualität und ihre sensorüberwachte Staubabsaugung. Das Design in den Firmenfarben Grün/Gelb gefiel ebenso. 1996 bis 2006 Lägler übergab 2000 die Firmenleitung an Tochter Susanne im Marketingbereich und Sohn Karleugen im technischen Bereich. Ein Jahr später wurde in Deutschland und Österreich von Händler- auf Direktvertrieb umgestellt. Die Eckenschleifmaschine Flip und Single, eine Einscheiben-Schleifmaschine, folgten. In mehr als 120 Länder liefert heute das Unternehmen, das derzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt. Welch steiler Aufstieg in 50 Jahren!K