Branchenradar Deutliches Umsatzplus bei Bodenbelägen und Parkett

Marktentwicklung Bodenbeläge & Parkett total in Österreich | Umsatzveränderung in Prozent nach Bundesländern, 2017 vs. 2016. - © BRANCHENRADAR Parkett in Österreich 2018
, BRANCHENRADAR Elastische Bodenbeläge und Laminat in Österreich 2018
, BRANCHENRADAR Textile Bodenbeläge in Österreich 2018

2017 war ein gutes Jahr für Hersteller von Bodenbelägen und Parkett. Erstmals seit acht Jahren konnte die Nachfrage wieder ausgeweitet werden. Das zeigt eine Marktstudie von Branchenradar. Im vergangenen Jahr stieg der Absatz um zwei Prozent auf rund 19,4 Millionen Quadratmeter. Angeschoben wurde der Markt im Wesentlichen vom Neubau, sowohl von Wohnungen als auch von Büro- und Verwaltungsgebäuden. Dank steigender Preise bei den Produktgruppen Parkett, heterogene PVC & Vinyl sowie Linoleum erhöhten sich die Herstellererlöse noch etwas rascher um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 300 Millionen Euro. Dadurch kam es im vergangenen Jahr selbst bei Laminat zu einer Trendwende: Der Herstellerumsatz stieg moderat um 0,6 Prozent gegenüber 2016 auf 33,6 Millionen Euro. Der Umsatz mit textilen Bodenbelägen erhöhte sich um 1,8 Prozent auf 44,8 Millionen Euro. Parkett entwickelte sich erlösseitig synchron mit dem Markt (+3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr), die Erlöse stiegen somit auf 139 Millionen Euro. Am dynamischsten entwickelten sich allerdings einmal mehr elastische Bodenbeläge, allen voran Designbeläge. Der Marktumsatz kletterte auf insgesamt 82,8 Millionen Euro. Bei klassischen elastischen Bodenbelägen betrug das Umsatzplus 5,2 Prozent, bei Designbelägen sogar 6,2 Prozent. Das entscheidende Verkaufsargument für Designbeläge war zweifelsohne weiterhin der Preis. Mit einem Herstellerabgabepreis von durchschnittlich 13,40 Euro pro Quadratmeter kostet der Bodenbelag rund die Hälfte einer Landhausdiele (Parkett). Hinsichtlich der Optik und der Belastbarkeit liefern Designbeläge gewöhnlich eine deutlich höhere Qualität als Laminat. Speziell im DIY wurde daher in den letzten beiden Jahren das Sortiment konsequent umgeschichtet – und das Angebot wird vom Konsumenten gerne angenommen. Regional betrachtet erhöhten sich die Herstellererlöse in allen Ländern, signifikant rascher als im Bundestrend aber in Wien, Nieder- und Oberösterreich.