bwd vor Ort Zu Besuch in der Parkettlegerklasse in Neustadt an der Aisch - Der Meisterbrief als Ziel"> bwd vor Ort Zu Besuch in der Parkettlegerklasse in Neustadt an der Aisch Der Meisterbrief als Ziel

Lange Arbeitszeiten und Prüfungsstress dominieren den Arbeitsalltag der Parkettleger-Azubis in Neustadt an der Aisch. Mit der bestandenen Gesellenprüfung ergeben sich aber neue Möglichkeiten für ein erfolgreiches Berufsleben.Nach ihrer erfolgreichen Ausbildung streben die Parkettleger-Azubis Albert Merkel (li.) und Florian Lang den Meisterbrief an.Der Meisterbrief als Ziel Die Wahl des Berufes ist für viele eine schwierige Entscheidung. Oft stellen Azubis während der Ausbildung fest, dass sich die Vorstellungen, die sie von ihrem Beruf im Vorfeld der Lehrzeit hatten, stark von der Arbeitsrealität unterscheiden. Dass die Realität auch besser als die Erwartungen sein kann, zeigt das Beispiel von Albert Merkel. Der 19-jährige Parkettleger-Azubi ist sehr glücklich über seine Berufswahl: „Ich habe immer gedacht, ein Parkettleger verlegt nur Parkett, aber der Beruf ist vielfältiger als ich es mir vorgestellt habe.“ Vor allem die Tatsache, dass er im Arbeitsalltag auch andere Böden wie Linoleum verlegt und immer wieder auf verschiedenen Baustellen tätig ist, findet der Lehrling aus Memmelsdorf spannend. Albert hat Spaß an seiner Arbeit und das merkt man. Im Unterricht ist der 19-Jährige engagiert, wie sein Berufsschullehrer German Kirschbaum bestätigt: „Er ist ein sehr guter Rechner und vor allem immer bemüht, weiter voranzukommen.“ Furcht vor der Gesellenprüfung Genau wie seine Mitschüler aus der 23-köpfigen Parkettlegerklasse steht Albert kurz vor der Gesellenprüfung: „Fast jeder in der Klasse fürchtet die Gesellenprüfung. Jedes Jahr fallen einige Lehrlinge durch.“ Auf die Zeit danach freut er sich besonders. Für ihn ist es ein „Gefühl der Freiheit“, die Ausbildung abzuschließen und einen neuen Abschnitt zu beginnen. Ähnlich fühlt auch Florian Lang. Der 18-Jährige aus Altomünster arbeitet in Dachau und hat schon genaue Vorstellungen für die Zeit nach der erfolgreich bestandenen Gesellenprüfung: „Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich gerne ein halbes Jahr ins Ausland gehen, um dort zu arbeiten.“ Australien und Norwegen sind seine Favoriten. Auf dem Weg zur erfolgreichen Prüfung versuchen German Kirschbaum und seine Kollegen, den Schülern bestmöglich Hilfestellung zu geben. „Ich versuche den Lehrlingen jede Unterstützung zu geben, die sie benötigen, um einen guten Abschluss zu schaffen. Manchmal nehme ich eine Art Vaterrolle ein“, sagt der Lehrer aus Leidenschaft. Mit dem Ende ihrer Ausbildung lassen die Parkettleger-Azubis eine Zeit hinter sich, die nicht immer leicht ist. Dass die allseits bekannten Sprüche „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ und „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“ zutreffen, haben auch Albert und Florian festgestellt, die während ihrer Ausbildung die eine oder andere Krise überwinden mussten. Dominik Schubert

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