Arbeitssitzung Bundesberufsgruppe in Salzburg Den Nachwuchs im Fokus

Die Bundesberufsgruppe der Bodenleger traf sich traditionell auf der Casa in Salzburg. Dabei sprachen die Landesinnungsmeister vor allem über geplante Initiativen, die Jugendliche für eine Lehre zum Bodenleger begeistern sollen.Die Bundesberufsgruppe der Bodenleger traf sich in Salzburg.Bei seiner Begrüßung freute sich Bundesinnungsmeister Ing. Georg Mayrhofer über den Erfolg des Bundeslehrlingswettbewerbes auf der Casa. Er bedankte sich herzlich bei seinem Stellvertreter, LIM Christian Reiböck, für die reibungslose Organisation des Wettbewerbes sowie des CASA-Messestands der Bundesberufsgruppe. Weiter sprach er über die beiden Sachverständigentagungen, bei denen über die neuen Feuchtigkeitsmessungen diskutiert wurde. Außerdem berichtete Mayrhofer über den Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung, der die neue Berufsschule in Hall in Tirol besucht hatte und von der neuen Ausstattung angetan war. DArüber Sprachen die LandesInnungsMeister Während der Berichte aus den einzelnen Bundesländern sprach LIM Sepp Eberhard für die Steiermark über die Weitergabe seiner Erfahrung beim Bundeslehrlingswettbewerb 2016 an seinen Kollegen in Oberösterreich, der den Wettbewerb im nächsten Jahr organisieren werde. DI (FH) Markus Pichhorner informierte über die Lehrlingssituation in Kärnten, die aufgrund der vielen Ein-Mann-Betriebe weiter erschwert werde. Aus diesem Grund sei eine Kampagne zur Gewinnung von neuen Lehrlingen geplant sowie ein Bodenlegerstammtisch auf der Häuslbauermesse. Für Vorarlberg sprach Markus Loser über die Lehrlingsinitiative und den Skitag. Ein Estrichteam sei bereits in der Gründung, als seinen neuen Stellvertreter nannte er Dominik Glocker. Für Niederösterreich bedauerte Ing. Georg Mayrhofer, dass heuer zum ersten Mal kein Meisterkurs zustande gekommen sei, da es zu wenige Anmeldungen gegeben habe. Dafür lägen für das nächste Jahr jedoch bereits fünf Anmeldungen vor, womit der Vorbereitungslehrgang zumindest für 2019 fix sei. Für Salzburg berichtete Christian Reiböck über die Berufsinformation in der Bauakademie, zu der 180 Schulen gekommen waren. Diese Veranstaltung sei seiner Meinung nach besser als die bisherigen Berufsinformationsmessen, bei denen große Firmen wie KTM oder Porsche eine zu starke Konkurrenz darstellten. Für Tirol sprach Michael Gitterle über die Neuorganisation der Umlagen, damit die vielfältigen Aufgaben der Landesberufsgruppe unabhängig von der Finanzkraft des Gesamt-Bauhilfsgewerbes auch in Zukunft möglich gemacht werden können. Die Erfahrungen seines Vorredners bezüglich der Berufsinformationsmessen konnte er zudem bestätigen: Aufgrund des Besuchs von 3.500 Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre an drei Tagen empfand auch er die Berufsinformationsveranstaltung der Bauhilfsgewerbe als die bessere Alternative. Für das Burgenland berichtet Anton Bresovic über einen Bodenlegerstammtisch im November des Vorjahres sowie über das Problem der Grenzgänger. Für Oberösterreich sprach Josef Hofer über die Lehrlingssituation, die sich ebenfalls rückläufig zeige. Aus diesem Grund wolle er eine digitale Initiative starten sowie die Präsenz auf lokalen Messen und Kirtagen aufbauen, um Nachwuchs zu rekrutieren. Für Wien berichtete Christian Dobianer über die Auflage der neuen Arbeitssicherheitsmappe und das Jugendprojekt in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice (AMS), das gerade auf die Initiative „Hammerlehre“ umgestellt wird. Es sei ein Jugendcollege für Flüchtlinge abgehalten worden, um neuen Nachwuchs zu bekommen. Die Kooperation mit dem AMS und den einzelnen Bezirksstellen, die für die über 18-Jährigen zuständig sind, laufe gut. Es seien wieder Vorbereitungskurse für die Lehrabschlussprüfungen durchgeführt worden, die in Zukunft kompetenzorientierter werden sollen. Bundeslehrlingswart Markus Gangl informierte über die gemeinsamen Lehrlingsgewinnungsaktivitäten auf Youtube, die gute Zugriffszahlen haben, sowie über die Vorbereitungen für die „EuroSkills 2020“ in Graz. Mit dem Bericht über die Vorbereitung der Lehrlingscamps von Organisator Christian Reiböck und der Vorschau auf den Bundeslehrlingswettbewerb im März des nächsten Jahres wurde die Sitzung geschlossen.