Der 24-jährige Bodenleger Benjamin Fröwis hat die Goldmedaille bei den Euro
Skills 2014 geholt. 2008 schloss er seine Lehre ab und ließ sich daraufhin zum Tischler ausbilden. Seit 2010 arbeitet der Geselle im elterlichen Betrieb, Firma Fröwis Fußbodenprofi.
bwd Herr Fröwis, mit welchen Erwartungen sind Sie in den Wettbewerb gestartet?
Fröwis Da ich 2007 bei der Europameisterschaft der Parkettleger den zweiten Platz belegt habe, wollte ich diesmal die goldene Medaille mit nach Hause bringen.
bwd Wie war die Unterstützung durch den Lehrherrn und der Innung?
Fröwis Bei Fragen standen sie mir stets zu Seite und stellten mir diverses Übungsmaterial zur Verfügung.
bwd Wie ist der Wettbewerb für Sie gelaufen?
Fröwis Am ersten Wettbewerbstag musste ich mich an das zur Verfügung gestellte, französische Material gewöhnen. Danach lief alles wie geplant.
bwd Was war die größte Herausforderung dabei?
Fröwis Beim Musterstück aus Linol musste ich den Schriftzug „Lille“ ausnuten und verschweißen. Für mich war dies die größte Herausforderung, da ich es in meinem beruflichen Alltag noch nie gemacht habe.
bwd Wie waren das Umfeld und die Stimmung beim Wettbewerb?↓
Fröwis Während des gesamten Wettbewerbs waren etwa 90.000 Zuschauer vor Ort. Die Hallen waren immer gefüllt und die Stimmung war sehr gut.
bwd Wie waren die anderen Teilnehmer im Vergleich?
Fröwis Jeder meiner Konkurrenten zeigte eine gute Leistung. Vor allem beim Parkettmuster konnte ich mich aber von der Konkurrenz absetzen.
bwd Welches Ergebnis haben Sie nach dem Bewerb erwartet?
Fröwis Da ich die anderen Arbeiten mit meiner vergleichen konnte, spekulierte ich auf den ersten oder zweiten Platz.
bwd Wie war das Gefühl bei der Siegerehrung und beim Empfang in Österreich?
Fröwis Es war ein tolles Gefühl, als Sieger aufgerufen zu werden und die Medaille umgehängt zu bekommen. Die Stimmung bei der Siegerehrung war beeindruckend. Besonders der Empfang von meiner Familie war sehr schön.
bwd Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Fröwis Ich werde im elterlichen Betrieb weiterarbeiten und in den nächsten fünf Jahren die Meisterprüfung absolvieren.
Mit Benjamin Fröwis sprach bwd-Redakteur Thomas Mayrhofer.