Da ist noch mehr drin

Stefan Heinze Portrait aktuell
Stefan Heinze, Chefredakteur - © Rohde

Man darf sicher mit Fug und Recht behaupten, dass die Bauchemie zu den Innovationstreibern in der Fußbodenbranche zählt. In Sachen Umwelt- und Gesundheitsschutz, vor allem aber auch in der Anwendungstechnik, haben Grundierungen, Spachtelmassen und Klebstoffe in den letzten 20 Jahren wahre Quantensprünge hingelegt. Auf ihren Lorbeeren ausruhen können sich die Hersteller von Verlegewerkstoffen deswegen aber noch lange nicht. Während einerseits der Siegeszug von Klickbelägen und lose verlegbaren Systemen weiter anhält und nicht wenige behaupten, die Verklebung von Bodenbelägen hätte bereits ihren Zenit überschritten, fordern die Anwender gleichzeitig Verlegewerkstoffe, die in puncto Vielseitigkeit und Sicherheit das Bild von der eierlegenden Wollmilchsau vor Augen führen. Grundierungen und Spachtelmassen sollen mehr sein als Bodenausgleichs-Optimierer und Haftungsverbesserer, Klebstoffe quasi nebenher den Wasserdampf regulieren, den Trittschall verbessern usw.

In unserem Sonderteil „Hightech im Untergrund“ ziehen wir ab
Seite 33 einmal Zwischenbilanz. Wir haben Anwendungstechniker aus der Bauchemie gebeten, uns zu schildern, wo die Herausforderungen bei Verlegewerkstoffen liegen, was Standard ist und welche Potenziale es noch zu heben gilt. Parallel dazu lassen wir zwei Handwerker zu Wort kommen. Welche Rolle spielt der vielzitierte Systemgedanke? Wie wichtig ist neben dem Produkt der Servicegrad? Welche Rolle spielt der Preis? Außerdem im Sonderteil: Die Zusammenfassung einer vergleichenden Untersuchungsreihe zwischen silanbasierten Grundierungen und herkömmlichen 1K-PU und 2K-Epoxy-Systemen von Dr. Holger Wickel. Hightech im Untergrund: Da ist noch mehr drin.

Ganz und gar nicht technisch geht es in der Kolumne von Udo Herrmann zur Sache. Der Parkettprofi aus Bürgstadt hat Schwachstellen in seinem eigenen Handwerksbetrieb in den letzten Jahren systematisch identifiziert und ausgemerzt. Aus seinem Erfolgskonzept beschreibt Herrmann ab Seite 32 diesmal, wie sich Missverständnisse zwischen Auftragnehmer und Kunden bereits im Vorfeld wirksam ausschließen lassen. Das Rezept ist wie so oft relativ simpel. Man muss es nur anwenden.

Gute Lektüre wünscht wie immer Ihr