Service & More „Club 25“ für Nachwuchsförderung - Chef sein will gelernt sein"> Service & More „Club 25“ für Nachwuchsförderung Chef sein will gelernt sein

Wenn die nächste Generation den Familienbetrieb übernehmen soll, kommt es in kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig zu Schwierigkeiten Um die Juniorchefs darauf vorzubereiten, hat Service & More den „Club 25“ gegründet.Wird in einem Familienunternehmen die Nachfolge nicht rechtzeitig geklärt, entsteht im Betrieb ein Handlungsvakuum. Dabei ist der Übernahmewille der jungen Chefs oft da – aber sie wollen ihren eigenen Weg gehen. Um die Jungunternehmer auf die Übernahme vorzubereiten, hat Service & More den „Club 25“ gegründet. Hier können sie sich gegenseitig austauschen und das nötige Grundwissen lernen. Die Zahlen belegen, wie wichtig kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) für die heimische Wirtschaft sind: 99,6 Prozent aller Unternehmen in Österreich zählen zu den KMU. Diese Unternehmen beschäftigen 65,6 Prozent der heimischen Arbeitnehmer und bilden sieben von zehn Lehrlingen aus. Allerdings stehen gerade regionale Familienbetriebe oftmals vor der Herausforderung der Firmenübernahme. Auch der Einrichtungsfachhandel kennt diese Problematik. Mag. Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service & More, spricht für die 259 Mitglieder der Garant Austria- und Wohnunion-Gruppe: „In Familienunternehmen wird in vielen Fällen wenig kommuniziert und heikle Themen werden kaum angesprochen. Außerdem gibt es, im Unterschied zu Konzernen, meist keine konkreten Pläne und Zielvorgaben.“ Service & More möchte der nächsten Generation diese Übernahmen schmackhaft machen und sie bestmöglich darauf vorbereiten. Dafür hat der Verband den „Club 25“ ins Leben gerufen. Diesem können Jungunternehmer aller Handelspartner beitreten. Ziel ist es, den praktischen Erfahrungsaustausch zu fördern, den Nachwuchs bewusst strategisch heranzuziehen und auf die zukünftigen Führungsaufgaben vorzubereiten. Christian Wimmer erklärt die Idee des Clubs: „Das Konzept sieht vor, dass wir als Verband vor allem die Basis vorbereiten und wesentliche Eckdaten und Grundwissen vermitteln. Der ‚Club 25‘ an sich muss durch die Jungunternehmer selbst belebt werden.“ Das Themenspektrum ist breit gefächert. Es reicht von betriebswirtschaftlichen Inhalten über die richtige Mitarbeiterführung bis hin zu praktischen Verkaufstrainings und Unternehmensplanspielen. Auch Besuche bei Lieferantenpartnern und Handelspartnern stehen auf dem Programm. „Während sich die Inhaber durch unsere Foren und Meetings oft über Jahrzehnte hinweg regelmäßig treffen, kennen sich die Töchter und Söhne häufig gar nicht“, sagt Christian Wimmer. „Es ist aber wichtig, ihnen zu zeigen, dass sie mit ihrer Problematik nicht alleine sind und sie in dieser Gruppe Gemeinsamkeiten pflegen und die Verbände Garant Austria und Wohnunion genau kennenlernen können. Dabei geht es vor allem um den Nutzen und die Vorteile, die sie aus der Verbandsarbeit ziehen können.“ David Schmidt, Sohn des Wohnunion-Partners in Spittal an der Drau, spricht gemeinsam mit seiner Vertreterin Elisabeth Steffl, Tochter des Garant-Austria-Partners in Wien, für den Club: „Natürlich sind die meisten von uns im elterlichen Betrieb quasi großgeworden und nehmen dort unterschiedliche Aufgaben wahr. Dennoch ist es wichtig zu sehen, wie andere arbeiten und wie deren Betriebe funktionieren.“ Ideen austauschen„In jedem Unternehmen gibt es einfache Maßnahmen, die unmittelbaren Erfolg bringen. Warum diese also nicht für das eigene Geschäft adaptieren? Gemeinsam können wir uns einfach besser für die Zukunft rüsten“, sind sich die Beiden sicher. Das erste Treffen des „Club 25“ war ein voller Erfolg, die Teilnehmer gingen mit viel Tatendrang nach Hause. Sie werden den elterlichen Betrieb mit neuen Augen sehen. Christian Wimmer erklärt: „Genau darum geht es ja: Den eigenen Betrieb von einer neuen Warte aus zu sehen und zu beurteilen. Das reicht von der Standortprüfung bis zur Präsentation im Schauraum.“ Mit diesem Rüstzeug können die Mitglieder des Clubs besser erkennen, wo die Stärken und Schwächen des eigenen Betriebs liegen und lernen, wie man damit umgeht. David Schmidt ist überzeugt: „Hier haben wir die Möglichkeit, in Alternativen zu denken. Das macht uns vielleicht auch ein wenig mutiger. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Ergebnis in Summe ein wichtiger Beitrag für die gesamte österreichische Einrichtungsbranche ist.“