BHB: Positive Entwicklung nach schlechtem Jahresstart

Der Baumarkthandel in Deutschland hat im 1. Halbjahr 2018 einen Gesamtbruttoumsatz von 9,76 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit in den ersten sechs Monaten ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent im Vorjahresvergleich erzielt. Dabei waren die Monate April, Mai und Juni die umsatzstärksten.

Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) hat am 9. August 2018 die aktuellen Marktzahlen zum Baumarkthandeln in Deutschland bekannt gegeben. Dieser hat in Deutschland im 1. Halbjahr 2018 einen Gesamtbruttoumsatz von 9,76 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit in den ersten sechs Monaten ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent im Vorjahresvergleich erzielt.

Hauptverantwortlich für die gute Zwischenbilanz zur Jahresmitte ist das 2. Quartal. Nach dem schlechten Jahresstart in den ersten drei Monaten, in dem die Branche insbesondere mit Blick auf das Märzwetter und ein starkes Vorjahresquartal einen Umsatzrückgang von 7,1 Prozent verzeichnen musste, konnten die Bau- und Heimwerkermärkte von April bis Juni mit einem Gesamtbruttoumsatz von 6,00 Milliarden Euro ein starkes Umsatzplus von 8,2 Prozent erzielen.

Mit Blick auf das aktuelle Umsatzergebnis zieht der BHB zur Jahresmitte ein positives Zwischenfazit. „Nach dem wetterbedingt schlimmen Jahresstart hat die Branchenentwicklung im 2. Quartal enorme Fahrt aufgenommen“, sagt BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. Mit dem Umsatzplus liege der BHB auf dem richtigen Kurs, die gesteckten Jahresziele zu erreichen.

In den kommenden sechs Monaten gilt es nun laut Wüst, die Entwicklung zu bestätigen und die Geschäftsmodelle noch passgenauer an die Vielfalt der Kundenwünsche anzupassen. „Dazu brauchen wir moderne Crosschannel-Vertriebskonzepte, die intelligent unsere stationäre Kompetenz mit neuen digitalen Services verbinden“, sagt Wüst. Ein besonderes Augenmerk gelte dabei dem Stationärgeschäft.

Beim Blick auf die Sortimentsentwicklungen im 1. Halbjahr verzeichneten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte mit Bauchemie/Baumaterial (947,3 Mio. Euro), Sanitär-/Heizungswaren (843,2 Mio. Euro), Gartenausstattungen (814,3 Mio. Euro), Lebend Grün (639,6 Mio. Euro) und Anstrichmitteln/Malerzubehör (638,8 Mio. Euro) die höchsten absoluten Umsätze.

Betrachtet man die Sortimentsentwicklung im Vorjahresvergleich, zeigen sich erneut die Gartensortimente als die Wachstumstreiber 2018. So legten die Warengruppen Gartengeräte/Be- und Entwässerung (+5,6 Prozent), Gartenausstattung (+4,9 Prozent) und Gartenmöbel (+4,8 Prozent) zum Teil deutlich zu. Auch die Warengruppen Holz (+4,9 Prozent) und Werkzeuge/Maschinen/Werkstattausstattung (+4,0 Prozent) konnten nennenswert wachsen. Umsatzrückgänge zeigen sich insbesondere in den Warengruppen Fliesen (-3,9 Prozent), Wohnen/Dekoration (-3,6 Prozent) und Freizeit/Saisonwaren (-3,5 Prozent).