Service&More 2017 schlägt gut zu Buche

Service&More, Einkaufs- und Dienstleistungsorganisation für den österreichischen Einrichtungsfachhandel, erhöhte seinen Verkaufsumsatz 2017 auf insgesamt 445 Millionen Euro. Dazu trugen neben neuen, digitalen Tools auch individuelle Partnerkonzepte bei.Service&More beschäftigt sich nicht nur mit aktuellen Trends rund um Möbel und Raumausstattung, sondern auch mit Weiterentwicklungen bei Online-Tools und Marketingansätzen. Dass das Unternehmen damit richtig liegt, zeigen die aktuellen Zahlen der zugehörigen Verbände: „Unsere Gesamtmitgliederanzahl bei Garant Austria und Wohnunion ist 2017 auf 271 gestiegen. Und die Einkaufsumsätze liegen um knapp drei Prozent über dem Vorjahr“, sagt Mag. Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service&More. Starke KonzepteDazu beigetragen haben sollen werbliche Aktivitäten wie Plakatkampagnen, ein neues Website-System für Handelspartner und vor allem der starke Konzeptgedanke auf Kundenseite. Wimmer: „Unsere Handelspartner verkaufen zunehmend Räume und dementsprechend immer weniger Einzelprodukte. Das unterscheidet den meist familiengeführten Fachhandel von den großen Filialisten. Außerdem stehen bei uns immer die Unternehmer selbst hinter den Aufträgen – darauf können sich Kunden eben verlassen.“ Damit das so bleibt, hat Service&More vor rund zwei Jahren den „Club 25“ ins Leben gerufen. „Wir sehen Nachwuchsförderung als wesentliche Verbandsaufgabe und der rege Zuspruch der nächsten Inhabergeneration gibt uns recht. Das Programm zur strategischen Ausbildung der Jungunternehmer wird gut genutzt“, sagt Wimmer. Zum Wachstum von Service&More im Jahr 2017 trug auch ein neues Positionierungskonzept bei: Gemeinsam mit externen Beratern wurde für jeden Partner in kostenlosen Workshops ein individuelles Konzept erarbeitet. Ziel war es, ein eindeutiges Bild des jeweiligen Händlers in den Köpfen von Interessenten und Kunden zu hinterlassen. Sechs Workshops mit insgesamt 36 Teilnehmern wurden bereits abgehalten. „Es kann aus fünf durchdachten Basisstrategien die am besten passende gewählt werden. Diese wird adaptiert und stärkt die Position des Betriebes im regionalen Markt. Wer sich in keinem der vorgeschlagenen Cluster wiederfindet, kann mit Profis in ganz speziellen Einzel-Workshops seine eigene Positionierung herausarbeiten“, erklärt der Geschäftsführer. Aktuell befinden sich bereits zehn Partnerbetriebe in der Umsetzung, bald werden weitere folgen. Hilfe durch Online-CoachDarüber hinaus startete Service&More im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte in der digitalen Kommunikation. So wurde und werden die Internetauftritte der Mitglieder laufend verbessert: Zahlreiche Zusatzfeatures, Suchmaschinenoptimierung, die Nutzung und Forcierung sozialer Netzwerke und Werbung mittels Google AdWords stehen auf dem Programm. Ein Online-Coach unterstützt die Familienunternehmen mit Postingvorschlägen und den richtigen Worten auf Facebook und Co. Für die Händler eine besondere Erleichterung im Alltag: eVA, eine elektronische Ver-kaufsassistentin. Daneben wandte sich das Unternehmen dem Bereich Sanitär-, Bad- und Haustechnik zu. Wimmer: „Unser Vorstoß in die Sanitärbranche ist ein Ergebnis unserer Suche nach Mehrwert in weiteren Marktsegmenten. Natürlich ist es da gut, wenn man sich für ein Feld entscheidet, in dem man schon viel Know-how vorweisen kann.“ Bei der Garant Austria haben sich österreichweit bereits 15 Handelspartner fix dazu entschieden, ihr Portfolio zu erweitern, an die 80 sollen es in den nächsten Jahren werden. Insgesamt zielt der Verband auf ein Prozent des Marktes ab und hat dafür Helmut Veigl als Modulmanager verpflichtet, der in engem Kontakt zu möglichen Installateurfachbetrieben steht. Auf Lieferantenseite sucht Veigl nach „Hidden Champions“, die am Markt noch nicht vertreten sind oder sich eventuell verbreitern wollen. Für die Zukunft ist Wimmer ebenfalls optimistisch. „Wir entwickeln uns leicht über dem Markt und konnten 2017 unseren Verkaufsumsatz gesamt auf 445 Millionen Euro erhöhen. Für 2018 erwarten wir ein gutes Jahr mit einem Zuwachs von rund zwei Prozent“, betont der Geschäftsführer von Service&More.