ZVPF: Immer weniger neue Parkettbetriebe

Der Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik (ZVPF) meldet, dass es auch 2016 kaum mehr Zugänge bei den Parkettbetrieben und einen weiteren Rückgang bei Bodenlegerbetrieben gab.

Der Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik (ZVPF) wertete die Betriebsstatistiken 2016 des Deutschen Handwerkskammertags (DHKT) für das Parkettleger- und das Bodenlegerhandwerk aus. Demnach nahm die Zahl der Betriebe, die mit dem Parkettlegerhandwerk in die Handwerksrolle eingetragen waren, im Jahr 2016 um 47 auf 7.860 Eintragungen zu. Im Vorjahr stieg die Zahl der dazugekommenen Betriebe mit 130 Neueintragungen auf 7.813. Die Steigerungsrate betrug gegenüber dem Vorjahr 0,6 Prozent und ist im Vergleich zu den Vorjahren erstmals deutlich geringer. Die Zuwachsraten bewegen sich damit zwischenzeitlich auf einem niedrigeren Niveau als in früheren Jahren.

Zahl der Bodenlegerbetriebe sinkt

Die Anzahl der mit dem Bodenlegergewerbe eingetragenen Betriebe ging laut DHKT-Statistik weiter um 479 auf 12.890 zurück. Schon im Vorjahr sank die Anzahl um 393 auf 13.369. Im Trend setzte sich damit eine langjährige Entwicklung fort. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das eine deutlich stärkere Abnahme von 3,6 Prozent.

Die zunehmenden Betriebszahlen im Parkettlegerhandwerk werden vom ZVPF durch die Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 begründet. Seitdem komme es - wenn auch über die Zeitachse abnehmend - zu einem jährlichen Zuwachs bei den Betriebsgründungen. Grund dafür sei der Wegfall der Meisterpflicht zur Führung eines Betriebs. Bei den Betriebsneugründungen im Bodenlegergewerbe ist dieser Effekt nicht eingetreten, da die Bodenleger weniger durch die Novellierung der Handwerksordnung betroffen waren.