Einer von uns, Thorsten Barth aus Berlin

Thorsten Barth, 41 Jahre, Parkettlegermeister und Restaurator im Parkettlegerhandwerk. Bild: privatParkettlegermeister Thorsten Barth bevorzugt Arbeiten mit Herausforderung. „Am liebsten steige ich da ein, wo andere aufgeben“, sagt der Inhaber des Familienunternehmens Aug. Wilh. Rudolph Parkettlegermeister. Sein spannendstes Projekt? In einer Villa nahe Berlin spiegelte er mit seinem Team das Muster der Stuckdecke auf den Boden aus Eiche und Nuss. Wenn er sich entscheiden könnte, würde er nur Intarsien, Einfärbungen und Musterverlegungen durchführen. Sein Betrieb ist aber breit aufgestellt: „Dielen abschleifen können wir genau so gut wie Muster verlegen.“ Wo er nein sagt? Bei sehr großen Objekten und Aufträgen, bei denen er bewusst Gefahren, beispielsweise durch Schadstoffe, ignorieren soll. Für ihn ist es ein weiteres großes Ärgernis in der Branche, dass viele Kunden die Arbeit der Parkettleger nicht wertschätzen. Das hänge unter anderem mit den niedrigen Preisvorstellungen der Kunden zusammen, die so manch ein Kollege durch Preisdumping begünstige. „Unsere Branche braucht eine bessere Öffentlichkeitsarbeit, um das Ansehen unserer Arbeit zu steigern“, wünscht er sich. Doch seinem Betrieb geht es gut. 2006 übernahm er ihn in vierter Generation. Heute gehören zehn Mitarbeiter und ein Auszubildender dazu. Bei der Übernahme waren sie nur zu fünft. Der Parkettlegermeister, der außerdem Betriebswirt und Controller ist, treibt die Entwicklung seines Unternehmens durch moderne Technik auf der Baustelle und im Büro aktiv voran. Des Weiteren plant er einen neuen Webauftritt und einen Onlineshop für Pflegemittel. Zudem profitiert sein Betrieb von dem wachsendes Qualitätsbewusstsein der Kunden. Gleichzeitig spürt der Unternehmer, dass die Bevölkerung in und um Berlin wieder vermehrt baut und in Immobilien investiert. „Auch die Nachfrage nach Böden mit ruhigerer Sortierung, schlanken Elementen und komplizierten Mustern steigt“, ergänzt er. Am häufigsten wird Thorsten Barth mit der Reparatur, Sanierung und Verlegung von Holzböden beauftragt. Von großem Nutzen ist dabei seine Ausbildung zum Restaurator im Parkettlegerhandwerk. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Renovierung eines denkmalgeschützten Hauses nach einem Brandschaden zu seinen Lieblingsprojekten gehört. In mehreren Etagen nummerierte und kartierte er mit seinem Team das historische Stabparkett, erneuerte die Unterkonstruktion und verlegte anschließend das aufgearbeitete Parkett an den richtigen Ort. am Thorsten Barth, Aug. Wilh. Rudolph Parkettlegermeister, Eresburgstraße 24-29, 12103 Berlin, Telefon: 030 791 24 38, E-Mail: kontakt@rudolphparkett.de